Sillium
Sillium ist eine Ortschaft der Gemeinde Holle, im Landkreis Hildesheim im Bundesland Niedersachsen ( Deutschland ).
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Lage
Sillium liegt in landschaftlich schöner Lage im Harzvorland , an der Kreisstraße K 308 , zwischen der Hildesheimer Börde und dem Wohldenberg. Die Nähe zu den Autobahnen A 7 und A 39 sowie zur Bundesstraße B 6 und B 444 sorgen für eine gute Verkehrsanbindung. Als öffentliche Verkehrsmittel stehen Busverbindungen oder der 3 km entfernte Bahnhof Derneburg zur Verfügung.
Die Gemeinde Holle besteht aus den Ortschaften Derneburg, Grasdorf , Hackenstedt, Heersum, Henneckenrode, Holle, Luttrum, Sillium, Söder und Sottrum. Größte Ortschaft ist Holle vor Sottrum, Grasdorf und Sillium.
Wirtschaft
Die wirtschaftliche Bedeutung von Sillium ist nicht sehr groß da nur noch wenige handwerkliche und landwirtschaftliche Betriebe vertreten sind. Eine Gaststätte mit Übernachtungsmöglichkeit bietet dem Reisenden eine Basis zur Erkundung der Landschaft. Arztpraxen, Supermärkte, Fachgeschäfte, Hotels und Gaststätten bis hin zur Post und verschiedenen Banken sind im 2 km entfernten Holle vorhanden.
Wappen
Die enge Verbindung der Ortschaft Sillium mit dem Wohldenberg führte dazu, dass das Bild der Burg Wohldenberg im Gemeindewappen aufgenommen wurde. Es ist die gleiche Abbildung, die der Bischhof Otto I. für seine Grabplatte auswählte, nachdem er 1275 den Wohldenberg für die Hildesheimer Kirche erworben hatte. Den oberen Rand des Gemeindewappens bildet der Wohldenberger Turnierkragen.
Geschichte
Aus dem Besitz der Grafen Wohldenberg in Sillium entstand Anfang des 14. Jahrhunderts, nach dem Tod des Grafen Heinrich V. , die bischöfliche Domäne , die mit dem Wohldenberg kombiniert wurde.
Die landwirtschaftliche Domäne blieb über Jahrhunderte im Besitz der Kirche. 1963 stellte der Domänenpächter den 275 ha großen Betrieb zur Aufteilung zur Verfügung. Nach langen Verhandlungen konnten 1965/66 fünf Bauernfamilien in ihre Aussiedlerhöfe eingewiesen werden. Das restliche Ackerland der Domäne wurde auf bestehende Betriebe aufgeteilt. Den Rest des Domänengeländes übernahm zunächst die Gemeinde Sillium, die es dem Bankdirektor Busch aus Hildesheim verkaufte, der 1967 die alten Wirtschaftsgebäude abreißen ließ. Der nächste Eigentümer ein Ziegeleibesitzer, aus Sottrum, ließ auf dem Gelände Bauplätze errichten. Heute steht gegenüber dem alten Herrenhaus noch die alte Schäferscheune, ein großes aus Sandsteinen erbautes Gebäude, das in seiner Grundsubstanz hervorragend restauriert worden ist. Die Burg Wohldenberg und die Silliumer Kapelle wurden 1641 vollständig zerstört. Die an gleicher Stelle errichtete Fachwerkkapelle fiel am 12. September 1879 einem großen Brand zum Opfer, der auch das halbe Dorf zerstörte.Neubausiedlungen entstanden:
- 1950 an der Gartenstraße
- 1960/1966 an der Schulstraße
- 1972 am Hopfenkamp und am Holler Ohefeld
Am Ortsrand entstand ein Bürgerpark mit kleinen Teichen, Brücken und Bänken, der von einem heimatverbundenen Silliumer gestiftet wurde.
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Koordinaten:
52° 04′ 12″ N, 10° 10′ 22″ O
Kategorie : Ort in Niedersachsen
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Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Sillium aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Sillium verfügbar.