Ortrand
Wappen | Karte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland: | Brandenburg |
Landkreis : | Oberspreewald-Lausitz |
Amt : | Ortrand |
Geografische Lage : | Koordinaten: 51° 22′ N, 13° 47′ O 51° 22′ N, 13° 47′ O |
Höhe : | 122 m ü. NN |
Fläche : | 7,34 km² |
Einwohner : | 2.542 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 346 Einwohner je km² |
Postleitzahlen : | 01990 |
Vorwahl : | 035755 |
Kfz-Kennzeichen : | OSL |
Gemeindeschlüssel : | 12 0 66 240 |
Stadtgliederung: | 1 Ortsteil |
Adresse der Stadtverwaltung: | Altmarkt 1 01990 Ortrand |
Website: | www.stadt-ortrand.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Ingo Senftleben ( CDU ) |
Ortrand ist eine Stadt im Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Brandenburg.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Geografische Lage
Der Stadtkern ist eingeschlossen von der Pulsnitz im Norden, der A 13 im Westen (AS Ortrand) und der Eisenbahnlinie Großenhain/Cottbus (begründet durch Zachariae von Lingenthal ). Die Stadt Ortrand ist Amtssitz der Amtsverwaltung des Amtes Ortrand.
Stadtgliederung
- Burkersdorf
Das nördlich der Pulsnitz in der Oberlausitz gelegene Dorf wurde 1960 eingemeindet. Gepfarrt war es jedoch noch bis in die 1990er Jahre nach Kroppen, seitdem nach Ortrand. 1802 lebten 235 und 1820 220 Einwohner in Burkersdorf, das einst zum Rittergut Lindenau gehörte.
Geschichte
Seine erste schriftliche Erwähnung fand das oppidum Ortrant in einem Vergleich zwischen dem Naumburger Bischof Engelhard und Heinrich dem Erlauchten , Markgraf von Meißen, vom 26. November 1238 . Das Städtchen gehörte ursprünglich zum Hochstift Naumburg, das Meißner Markgrafen damit belehnte. Ortrand kam 1312 durch den Friedensvertrag von Tangermünde an Brandenburg. Ab 1319 war die Stadt wieder sächsisch und gehörte fortan dem Amt Hayn (Großenhain) an, bis es 1815 in Folge des Wiener Vertrags an Preußen abgetreten werden musste. Ab 1816 war Ortrand Bestandteil des Kreises Liebenwerda in der preußischen Provinz Sachsen. 1820 lebten 1.500 Einwohner in der Stadt, wobei das Militär einberechnet ist, denn Ortrand war Garnisonsstadt.
Die einst wohlhabende Stadt hatte im Dreißigjährigen Krieg durch die Pest und Feuersbrünste stark gelitten. 1612 brannte die Kirche, die Schule, über 60 Häuser, die Lindenauer Vorstadt und Burkersdorf nieder. 1707 brannte wieder die halbe Stadt ab.
Das Ortrander Bier war früher sehr begehrt. 1697 wurden jährlich 468 Fass gebraut und teilweise an den Hof in Dresden verschickt. Schon zu Zeiten des Pirnschen Mönches lebte die Stadt vorwiegend vom Hopfenbau. Später verlor die Brauerei wegen des Meilenzwangs ihre Bedeutung und sie besteht jetzt nicht mehr. Die sumpfige Ortrander Pflege ist vor Jahrhunderten auch als Froschland bezeichnet worden.
Politik
Stadtrat
Der Rat der Stadt Ortrand besteht aus 16 Ratsfrauen und Ratsherren.
- CDU 4 Sitze
- SPD 3 Sitze
- Grüne 1 Sitz
- FDP 2 Sitze
- AfO 1 Sitz
- DSU 4 Sitze
- PDS 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003 )
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Stadtgeschichts- und Schradenmuseum
Bauwerke
Das Stadtbild wird von den zwei Kirchen St. Jakob und St. Barbara geprägt. Erstere wurde bereits vor mehreren Jahrhunderten erbaut und ist das älteste erhaltene Gebäude der Stadt. Die Kirche St. Barbara wurde im 16. Jahrhundert errichtet und nach einem Brand mit einem Turm von dem Erbauer der Frauenkirche (Dresden), George Bähr versehen. Der Marktplatz mit dem Rathaus und den umliegenden Gebäuden bildet ein gelungenes Ensemble.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Balthasar Kademann, * 1533 in Ortrand, Superintendent in Pirna, hartnäckiger Gegner des Kryptocalvinismus
Weblinks
Altdöbern | Bronkow | Calau | Frauendorf | Großkmehlen | Großräschen | Grünewald | Guteborn | Hermsdorf | Hohenbocka | Kroppen | Lauchhammer | Lindenau | Lübbenau/Spreewald | Luckaitztal | Neu-Seeland | Neupetershain | Ortrand | Ruhland | Schipkau | Schwarzbach | Schwarzheide | Senftenberg | Tettau | Vetschau/Spreewald
Kategorie : Ort in Brandenburg
Informationen aus der Umgebung
Weitere Artikel aus der Umgebung
Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ortrand aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Ortrand verfügbar.