Großräschen
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Brandenburg |
Landkreis : | Oberspreewald-Lausitz |
Geografische Lage : | Koordinaten: 51° 35' N, 14° 00' O 51° 35' N, 14° 00' O |
Höhe : | 111 m ü. NN |
Fläche : | 81,29 km² |
Einwohner : | 11.435 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 141 Einwohner je km² |
Postleitzahl : | 01983 |
Vorwahl : | 035753 |
Kfz-Kennzeichen : | OSL (alt: SFB) |
Gemeindeschlüssel : | 12 0 66 112 |
Stadtgliederung: | 6 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Seestraße 16 01983 Großräschen |
Website: | www.grossraeschen.de |
Bürgermeister : | Thomas Zenker ( SPD ) |
Großräschen (sorbisch: Rań) ist eine Stadt im brandenburgischen Landkreis Oberspreewald-Lausitz in der Niederlausitz.
Die Stadt ist 110 km südlich von Berlin, 64 km nördlich von Dresden, 30 km südwestlich von Cottbus sowie 123 km nordöstlich von Leipzig gelegen.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Geografische Lage
Großräschen liegt südlich der kiefernbestandenen Moränen des Niederlausitzer Landrückens , an dessen Übergang zur Elsterniederung und am Flüsschen Rainitza. Die Stadt befindet sich außerdem am Ufer des entstehenden Ilse-Sees (Flutungsbeginn für 2005 geplant) der ein Teil des Lausitzer Seenland ist.
Nachbargemeinden & -städte
StadtgliederungZum eigentlichen Stadtgebiet zählen die Ortsteile Großräschen und Kleinräschen. Großräschen-Süd (Bückgen) wurde wegen Braunkohlebergbaus devastiert. Im Laufe der Zeit wurden die Umlanddörfer Freienhufen (historisch Dobristroh) mit Bulldorf, Woschkow, Wormlage, Saalhausen, Barzig, Dörrwalde, Schmogro und Allmosen eingemeindet. Stadt- und OrtsteileStadtteile:
GeschichteGroßräschen wurde erstmals 1370 als Redschin magnum et parvum erwähnt, d. h. Groß- und Kleinräschen. Kleinräschen ist historisch der ältere Ortsteil, ein wendisches Angerdorf . In den Jahren 1662, 1725 und 1781 gab es größere Brände. Bis zur Zusammenlegung beider Dörfer 1925 war Kleinräschen immer das größere beider Dörfer. Ab dem Ende des 19. Jahrhunderts begann der rapide Aufschwung des Braunkohlenbergbaus . Zu dieser Zeit wanderten viele Menschen aus Polen und Böhmen ein. Im Zuge der Industrialisierung wurde die wendische Sprache und Kultur immer mehr verdrängt. 1965 erhält das bis dahin größte Dorf der DDR die Stadtrechte. In den 80er Jahren beginnt die Umsiedlung der Bevölkerung von Großräschen-Süd/Bückgen (größte bergbaubedingte Umsiedlung in der Geschichte der Lausitz). Für diese wurden im Norden der Stadt Neubauten in Großplattenbauweise errichtet, die allerdings bis 2010 größtenteils wieder abgerissen werden. Nach der Wende wurde ein Gymnasium gegründet, welches allerdings voraussichtlich 2007 wieder geschlossen wird. PolitikStadtratDer Rat der Stadt Großräschen besteht aus 22 Ratsfrauen und Ratsherren.
(Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003 ) Kultur und SehenswürdigkeitenSehenswürdigkeiten der StadtAuf den neu errichteten IBA-Terrassen am Rand des entstehenden Ilse-Sees in Großräschen, können Sie großangelegte Ausstellungen besuchen, die den einmaligen und derzeitigen Wandel in der Region hautnah erlebbar machen. Außerdem können Sie die Bergbaulandschaft durch geführte Touren bestaunen und den zuküftigen Boden des Ilse-Sees bewundern. Bauwerke
Dörrwalde: Holländerwindmühle Freienhufen: mittelalterliche Dorfkirche Landschaft und BauarchitekturDer "Stadtpark" auf dem ehemaligen Friedhof unweit des ehemaligen Postamtes ist zur Zeit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. In den letzten Jahren wurden zwischen einzelnen Wohnkomplexen des Neubaugebietes parkähnliche Grünanlagen ("Grüne Mitte I u. II") angelegt. Im Ortsteil Wormlage gibt es weiterhin eine ältere Parkanlage, einst zum Gut gehörend. In diesem Park befinden sich auch zwei versteckte Gräber. NaturdenkmälerSeit kurzem kann von künstlich aufgeschütteten Terrassen Einblick in den ehemaligen Tagebau Meuro und den ab 2005 gefluteten Ilse-See genommen werden. Von dort beginnt auch die "Allee der Steine", ein mit Findlingen aus dem Bergbau gestaltetes Parkgelände der Internationalen Bauausstellung (kurz: IBA) "Fürst Pückler-Land". WirtschaftDie historischen Wirtschaftszweige waren Landwirtschaft, Glasherstellung, Ziegelherstellung und Bergbau. Diese sind im Stadtwappen vertreten, außerdem Gleichrichterherstellung. Seit der Wende sind alle industriellen Zweige im Niedergang begriffen. Seitdem gab es kaum nennenswerte Neuansiedlungen. Heute sind auch Stahlverarbeitung und Abfallverwertung in der Stadt oder dem Umland angesiedelt. Ansässige Unternehmen
Verkehr und InfrastrukturAutobahnen und BundesstraßenDie B 96 Zittau - Sassnitz auf Rügen führt durch die Stadt Großräschen. Die nächstgelegene Anschlussstelle zur A 13 Berlin - Dresden befindet sich zwischen den Ortsteilen Saalhausen und Freienhufen. BahnverkehrDie Stadt verfügt über einen Personenbahnhof mit Verbindungen nach Stralsund (RE 5) über Finsterwalde, Uckro , Berlin; nach Berlin-Schöneweide über Calau, Lübbenau , Königs Wusterhausen; nach Hoyerswerda ( RB 14) über Senftenberg und Lauta sowie nach Senftenberg (RE 5). SportSV Großräschen e.V. mit 12 Abteilungen und 669 Mitgliedern (Stand 2005). Jährlich veranstaltet die Laufgruppe Ilse-See 2 Laufveranstaltungen in Großräschen. Außerdem spielt die Fußballabteilung in der ersten Kreisliga. WeblinksStädte und Gemeinden im Landkreis Oberspreewald-Lausitz
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Kategorie : Ort in Brandenburg
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