Medebach
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk : | Arnsberg |
Kreis : | Hochsauerlandkreis |
Fläche : | 126,05 km² |
Einwohner : | 8.213 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 65 Einw./km² |
Höhe : | 410 m ü. NN |
Postleitzahl : | 59964 |
Vorwahlen : | 02982 |
Geografische Lage : | 51° 12' n. Br. 08° 42' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen : | HSK |
Gemeindeschlüssel : | 05 9 58 028 |
Stadtgliederung: | 11 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Oberstraße 28–30 59964 Medebach |
Website : | www.medebach.de |
E-Mail -Adresse: | post@medebach.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Heinrich Nolte ( CDU ) |
Die Hansestadt Medebach ist eine Kleinstadt im östlichen Nordrhein-Westfalen, Deutschland , die zum Hochsauerlandkreis gehört.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Lage
Medebach liegt am Nordost-Fuß des Rothaargebirges in der Medebacher Bucht ; der gleichnamige Kernort befindet sich nur knapp 3 km westlich der Grenze zu Hessen. Dort liegen die weit verstreuten Ortsteile zwischen Winterberg im Westen und dem Waldecker Land im Nordosten.
Die südlichen Gemeindegebiete werden von der Orke durchflossen, die nordöstlichen Gebiete von der Wilden Aar sowie der Ogge, die über die Eder im Edersee mündet.
Stadtgliederung
Das Stadtgebiet besteht neben der Kernstadt aus den Ortsteilen Berge, Deifeld , Dreislar, Düdinghausen, Küstelberg, Medelon, Oberschledorn, Referinghausen, Titmaringhausen und Wissinghausen, die im Rahmen der Gebietsneugliederung in NRW auf freiwilliger Basis im Jahre 1969 eingemeindet wurden.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Medebach fand im Jahre 1144 durch den Kölner Erzbischof Arnold II. von Wied statt, der bekundete, die "Villa Medebeke" sei eine ansehnliche Stadt mit einem öffentlichen Markt. Im Jahr 1165 bestätigt und erweitert Erzbischof Rainald von Dassel die Stadtrechte .
Medebach ist Mitglied der Hanse, es bestehen Handelsbeziehungen zu "Datia" und "Rucia". Vor 1177 wird ein Augustinerinnen-Kloster in Küstelberg gegründet. 1179 zerstören Parteigänger Heinrichs des Löwen Medebach. Der Probstei Küstelberg wird im Jahr 1220 durch Erzbischof Engelbert von Köln das Patronatsrecht über die Kirche in Medebach geschenkt, das Kloster von Küstelberg wird im Jahr 1297 nach Glindfeld verlegt.
Das Stadtgebiet wird um das Jahr 1303 erweitert und befestigt, 1323 wird das kurfürstliche "privilegium de non evocando" verliehen, Medebacher Bürger dürfen nicht mehr vor ein auswärtiges Gericht geladen werden. Die Städte Medebach, Schmallenberg, Winterberg und Hallenberg verbünden sich im Jahr 1370 zum gemeinschaftlichen Schutz. 1450 erhält Medebach das Recht zur Erhebung von Steuern auf Bier und Branntwein. Das Nonnenkloster zu Glindfeld wird 1499 in einen Kreuzherrenstift umgewandelt.
Politik
Stadtrat
Die Zusammensetzung des Stadtrates nach der Kommunalwahl 2004 in Nordrhein-Westfalen sieht wie folgt aus:
- CDU 16 Ratsmitglieder
- SPD 4 Ratsmitglieder
- FDP 2 Ratsmitglieder
- FWG 6 Ratsmitglieder
Die FWG trat bei dieser Kommunalwahl das erste mal an und erreichte aus dem Stand 22,6 % der Stimmen.
Städtepartnerschaften
- Locminé in Frankreich
- Worbis in Thüringen
Wirtschaft und Infrastruktur
Ansässige Unternehmen
- Asmuth Leuchten (Beleuchtungstechnik), Düdinghausen
- Becker GmbH (Sägewerk), Oberschledorn
- Borbet GmbH (Leichtmetallräder), Hesborn und Medebach
- Center Parcs Park Hochsauerland
- Golden Lady Deutschland
- Malerba Strümpfe Deutschland GmbH
- Metallwaren Mütze GmbH (Maschinen + Werkzeugtechnik), Oberschledorn
- Paul Köster GmbH (Sondermaschinenbau)
- Paul Schmidt Aufzüge (Aufzugsbau)
- Sachtleben Bergbau GmbH (Schwerspatgrube), Dreislar
- Spedition Brass, Oberschledorn
- Verbinungstechnik Jäger&Frese, Oberschledorn
- Winterberg&Knapp (Verbindungssysteme), Oberschledorn
Bildung
- Kindergarten Medebach
- Kindergarten Medelon
- Kindergarten Oberschledorn
- Grundschule Medebach
- Grundschule Oberschledorn
- Caspar-Vopelius-Hauptschule
- Gymnasium Medebach
Personen
- Henricus de Medebeke, 1347 Bürgermeister von Reval
- Caspar Vopelius, Kartograph
- Hermann Bergenthal, Maler (Landschafts- u. Kirchenmalerei), Oberschledorn
- Josef Bergenthal, Schriftsteller ("Münster steckt voller Merkwürdigkeiten", 1935, Auflage:250000), Oberschledorn
Weblinks
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Kategorien : Ort in Nordrhein-Westfalen | Hochsauerlandkreis | Hanse
Wikipedia
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