Südlohn
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk : | Münster |
Kreis : | Borken |
Fläche : | 46 km² |
Einwohner : | 8.936 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 194 Einwohner je km² |
Geografische Lage : | Koordinaten: 51° 55' N, 6° 52' O 51° 55' N, 6° 52' O |
Höhe : | 54 m ü. NN |
Postleitzahlen : | 46354, 46350 (Postfächer) |
Vorwahl : | 02862 |
Kfz-Kennzeichen : | BOR |
Gemeindeschlüssel : | 05 5 54 060 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Winterswyker Str. 1 46354 Südlohn |
Offizielle Website: | www.suedlohn.de |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@suedlohn.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Georg Beckmann ( CDU ) |
Südlohn ist eine Gemeinde im Kreis Borken in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt an der niederländischen Grenze.
Die Gemeinde Südlohn besteht aus den Ortsteilen Südlohn und Oeding. Zu Südlohn gehören die Bauernschaften Brink, Eschlohn, Horst, Trimbach, Tünte, Venn und Wienkamp. Zu Oeding können die Bauernschaften Ebbinghook, Feld, Fresenhorst, Hessinghook, Hinterm Busch, Look, Pingelerhook und Sickinghook gezählt werden. Im Jahre 2006 feiert Südlohn sein 775jähriges Bestehen.
Inhaltsverzeichnis |
Verkehr
Die Gemeinde Südlohn liegt direkt an der deutsch-niederländischen Grenze und ist verkehrsgünstig gelegen an der Bundesstraße B70 und der Bundesstraße B525 . Die Bundesautobahn A31 ist schnell über die Anschlussstelle Gescher/Coesfeld erreichbar. Auch das niederländische Autobahnnetz ist in kurzer Entfernung erreichbar.
Entfernungen zu den nächsten Flughäfen:
- 50 km - Flughafen Münster/Osnabrück (FMO);
- 60 km - Flughafen Düsseldorf International;
- 60 km - Flughafen Niederrhein;
- 40 km - Flughafen Twente/NL;
Bahnverbindungen:
- Essen - Borken (Anschluss an den R76-Schnellbus);
- Dortmund - Coesfeld - Ahaus - Gronau (mit jeweiligen Anschlüssen in Coesfeld und Ahaus);
- Münster (mit Anschluss an den Schnellbus Borken oder Ahaus-Vreden); Winterswijk/NL.
Politik
Gemeinderat
- CDU 16 Sitze
- UWG 5 Sitze
- SPD 3 Sitze
- FDP 1 Sitz
- Grüne 1 Sitz
Wahlperiode 2004-2009
Bürgermeister
- Georg Beckmann CDU
Wappen
Im Jahre 1597 wurde Südlohn im Zusammenhang des Spanisch-Niederländischen Krieges mit Wall und Graben befestigt. Seit der Verleihung der Marktrechte 1617 galt der Ort als Wigbold oder Kleinstadt. Abgeschlossen wurde der Stadtwerdungsprozess durch die Einführung eines Stadtsiegels, das 1761 erstmals erwähnt wird. Das Siegelbild zeigt ein dreiblättriges Kleeblatt mit der Umschrift „Sigil des Wigbohlt Sutlohn ". Die Hintergründe für die Wahl dieses Siegelbildes sind unbekannt. Das Bild wird zwar heute als Kleeblatt gedeutet, kann aber auch etwas anderes darstellen. Das alte Siegel wurde bis etwa 1840 genutzt. Als der Gemeinderat 1964 beschloss, für die Gemeinde Südlohn ein neues Wappen einzuführen, übernahm er das historische Siegelbild. Die seit 1907 selbstständige Gemeinde Oeding führte im Jahre 1964 ebenfalls ein eigenes Wappen ein, das in Rot den von zwei silbernen Muscheln begleiteten silbernen Burgturm von Oeding zeigte. Das Amt Stadtlohn, zu dem bis 1969 die Gemeinden Südlohn und Oeding gehörten, führte von 1964 bis 1969 ein Wappen, das vom Siegel der Grafen von Lohn aus dem Mittelalter abgeleitet war. Es zeigte in Silber drei nach rechts schreitende schwarze Vögel auf drei schwarzen Querbalken.
Zum 1. Juli 1969 schlossen sich die bis dahin amtsangehörigen Gemeinden Südlohn und Oeding freiwillig zu einer neuen amtsfreien „Gemeinde Südlohn" zusammen. Damit erlosch gleichzeitig das Recht, für jeden Ortsteil das bisherige Wappen weiterzuführen. Ein neues Gemeindewappen musste geschaffen werden. In Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Münster und einem Heraldiker wurden verschiedene Vorschläge erarbeitet, die allesamt das Ziel hatten, die beiden bisherigen Wappen zu einem neuen gemeinsamen Wappen zu vereinigen und damit gleichzeitig den freiwilligen Zusammenschluss beider Gemeinden zu einer neuen Gemeinde zu dokumentieren.
Mit Urkunde vom 15. Januar 1971 verlieh der Regierungspräsident Schneeberger der neuen Gemeinde Südlohn das Recht zur Führung eines Wappens, eines Dienstsiegels, eines Banners und einer Hissflagge. Die amtliche Wappenbeschreibung des heute gültigen Gemeindewappens lautet:
„Von Silber (Weiß) zu Rot schräglings geteilt. Oben ein aufrechtes dreiblättriges grünes Kleeblatt; unten ein aus dem Schildrand wachsender silberner (weißer) Turm mit Kegeldach und über einem Zinnenfries ausladenden Obergeschoss. Von den sechs schwarzen Fenstern sind vier paarweise über dem Fries, zwei pfahlweise (heraldisch) rechts darunter angeordnet.“
Sehenswürdigkeiten
Burgturm in Oeding
Das Haus Oeding wurde 1371 von Johann von Gemen wiedererrichtet, nachdem Bischof Florenz von Münster die Burg 1366 zerstören und niederschleifen ließ. Johann von Gemen legte eine Hauptburg mit Vorburg an und ließ die Burgfreiheit besiedeln. Damit war der Grundstein für die Entwicklung des Ortes Oeding gelegt. Im Laufe der Geschichte wechselte die Burg zahlreich ihre Besitzer. Nach dem Verkauf 1353 an die Herren von Bermentfelde lesen wir in den Analen von einer Heirat Wilhelm von Viermunds mit der Erbtochter von Oeding, Christine von Elven, im Jahre 1470 und sehen den späteren Besitzübergang auf die Herren von Keppel und zuletzt auf die Herren von Mulert. 1839 wurden die Burg und die Besitzungen verkauft und 1854 zugeschüttet. Die Gebäude wurden später bis auf den Burgturm abgerissen.
Bei dem Turm und dem noch erhaltenen Burggewölbe handelt es sich um den letzten Rest der ehemaligen Burg Oeding, die - wie schon beschrieben - auf das Jahr 1371 zurückgeht. Bei der aus einem Haupthof hervorgegangenen Burg Oeding wurde zu dieser Zeit ein Flecken angelegt. Es handelt sich also hier um den bedeutendsten geschichtlichen Platz des Ortsteiles Oeding. Von der ursprünglichen Wasserburg, ausgeführt als U-förmige Anlage, ist der runde Backsteinturm aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts erhalten. Über einem Spitzbogenfries zwölfeckiges Aufsatzgeschoß mit Büchsenpforten, Schießscharten und Zeltdach. Der Turm wurde mehrfach restauriert, zuletzt 1979 , und heute in ein Hotelneubau integriert (seit 1979 ).
Bekannte Söhne und Töchter
- Rudolf Schulten (1923- 1996) Physiker und Nukleartechnologe
Weblinks
- Homepage von Südlohn
- Homepage der Südlohner Schwuppervereinigung
- Marktplatz von Südlohn
- Weitere Links zum Thema „Südlohn“ im Open Directory Project
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Informationen aus der Umgebung
Hotels in der Umgebung
Hotel | Plz | Ort | Url | Kategorie | Telefon | |
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Burghotel Pass | 46354 | Südlohn-Oeding | @ | 02862 / 5830 | ||
Gasthaus Nagel | 46354 | Südlohn-Oeding | @ | 02862 / 98040 | ||
Haus-Loevelt | 46354 | Südlohn-Oeding | @ | 02862 / 7276 | ||
Südlohner Hof | 46354 | Südlohn-Oeding | @ | 02862 / 998800 |
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Wikipedia
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