Leimersheim
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis : | Germersheim |
Verbandsgemeinde: | RĂĽlzheim |
Fläche : | 12,97 km² |
Einwohner : | 2.578 (August 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 198 Einwohner je km² |
Höhe : | 105 m ü. NN |
Postleitzahl : | 76774 |
Vorwahl : | 07272 |
Geografische Lage : | Koordinaten: 49° 07′ 21" N, 8° 20′ 36" O 49° 07′ 21" N, 8° 20′ 36" O |
Kfz-Kennzeichen : | GER |
GemeindeschlĂĽssel : | 07 3 34 016 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Am Deutschordensplatz 1 76761 RĂĽlzheim |
Politik | |
BĂĽrgermeister : | Matthias Schardt ( CDU ) |
Gemeinderat : (Wahl am 13. Juni 2004 | CDU 62,3% (+0,6) - 13 Sitze (+1) SPD 25,6 % (-2,9) - 5 Sitze (-1) GRĂśNE 12,1% (+2,2) - 2 Sitze (=) |
Leimersheim ist ein Ort mit 2.578 (August 2004) Einwohnern in Rheinland-Pfalz. Er gehört zur Verbandsgemeinde Rülzheim im Landkreis Germersheim.
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Die Stadt liegt direkt am linken Rheinufer, zwischen Germersheim und Karlsruhe.
Wappen
Ein schwarzes Hufeisen mit abwärts gerichteten Stollen und neun Nagellöchern, sowie einem sechsstrahligen roten Stern, das Ganze von einer Schwarzen Schnur mit Quasten überhöht.
Geschichte
Jahr | Ereignis |
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778 | Das Dorf Leimersheim wird erstmals in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorch erwähnt. Gräber, die im Jahr 1884 gefunden wurden, deuten aber schon auf eine Besiedlung zur Bronzezeit hin. |
960 | Zum Schutze der bischöflichen Untertanen wird eine Burg gebaut. Erster Burgherr ist der Edle Rudolf . |
1270 | Das Dorf und die Burg werden dem Kloster in Hördt angegliedert. |
1282 | Erste Rheinfähre bei Leimersheim. |
1534 | Der Gemarkungsteil „Werth“ und das Dorf Potz versinken in den Fluten des Rheines. |
1624 | Die Klosterdörfer Leimersheim und Kuhardt werden von marodierenden Truppen überfallen. Dies wiederholt sich in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges mehrmals. |
1660 | In Leimersheim wohnen noch 58 Familien. |
1729/31 | Eine neue Pfarrkirche wird gebaut. |
1772 | Die Burg in Leimersheim wird abgerissen. |
1786 | Die Bauarbeiten fĂĽr die ersten Rheindurchstiche sind beendet. |
1793 | In der Gewanne „Niederhorst“ (westlich vom Ort) treffen in einem Gefecht französische und preußische Truppen aufeinander. Abziehende Dragoner zerstören das Kreuz vor der Pfarrkirche. |
1801 | Bei der Fährstelle wir eine Zollstation eingerichtet. Das Gebäude, später als Gaststätte benutzt, brennt 1945 nieder. |
1827/28 | Durch neue Rheindurchstiche am „Karlskopf“ und am „Haselforst“ wird eine weitere Rheinstrecke bei Leimersheim begradigt. |
1871 | Ein neues Fährschiff überquert fortan am Längsseil, das durch Nachen getragen wird, den Rhein. |
1883 | In der Neujahrsnacht flüchten die Einwohner vor den Fluten des Rheins in das höher gelegene Dorf Kuhardt. Die Gesamte Gemarkung wird überflutet. |
1902 | Das neue Schulhaus wird eingeweiht. Es stehen drei Unterrichtsräume zur Verfügung. |
1908 | Das Schulhaus wird durch ein Gebäude mit zwei Schulsälen erweitert. |
1914/18 | Aus dem Ersten Weltkrieg kehren 53 Männer nicht mehr heim. |
1923 | Das Dorf wird an das elektrische Stromnetz angeschlossen. |
1930 | Das Schöpfwerk zur Entwässerung der Rheinniederung wird gebaut. |
1940 | Durch Flussminen getroffen versinkt das Fährschiff. Die neue Fähre wird 1944 in Dienst gestellt. Sie dient vor allem zum Transport deutscher Soldaten über den Rhein. |
1945 | Am 23. März besetzen amerikanische Truppen das Dorf. Viele Häuser sind beschädigt, einige brennen ab. Am 1. April setzen Truppen der 1. frz. Armee über den Rhein. |
1952 | Zum Gedächtnis der 118 Leimersheimer Opfer des 2. Weltkrieges lässt die Gemeinde auf dem Friedhof eine Kapelle bauen. |
1955 | Leimersheim wird an das Wasserversorgungsnetz angeschlossen. AuĂźerdem wird die Ortsrufanlage installiert. |
1956 | Die Rheinfähre wird umgebaut. Die Fähre wird fortan von einem Grundseil geführt. |
1957 | Der neue Pfarrkindergarten wird eingeweiht. |
1960 | Die Hauptrheindämme werden verstärkt, die Dammkrone erhöht. |
1962 | Baubeginn der Kanalisation und Kläranlage. |
1963 | Die ersten GemeindestraĂźen werden asphaltiert. |
1964 | Die neue Kirche erhält ihre Weihe durch den Bischof von Speyer |
1966 | Die Gemeinde Leimersheim hat jetzt 1.993 Einwohner. |
1972 | Das geplante Freibad wird vom Sportministerium für förderungswürdig gehalten, jedoch kann das Projekt nicht verwirklicht werden, da in Rülzheim im selben Jahr das Allwetterbad fertig gestellt wird. |
1974 | Ein Feuerwehrhaus wird gebaut. |
1975 | Der neue Kindergarten wird eingeweiht. |
1978 | Die Gemeinde feiert ihre 1200-Jahrfeier. |
1981 | Ein bäuerliches Anwesen wird gekauft, in dem zukünftig das Heimatmuseum („Fischerhaus”) Platz haben soll. |
1983 | Die Sport und Freizeithalle wird eingeweiht. |
1985 | Baubeginn des Tennisplatzes. |
1987 | Das Rathaus wird renoviert. |
1989 | Anbau des Musikübungsraumes an die Sport- und Freizeithalle. Der Raum wird hauptsächlich vom Musikverein genutzt. |
1993 | Die Ortsdurchfahrt wird ausgebaut und umgestaltet. |
1998 | Die Bundeswehr gibt die Brückenstelle am Rhein auf. Das Unterkunftsgebäude wird abgerissen und die freigewordene Fläche wird mit Bäumen bestockt. |
2001 | Der Rheinhauptdeich wird fĂĽr ca. 1,8 Mio EUR umgebaut. Die Kosten werden vom Land getragen. |
2003 | Leimersheim feiert das 1225 jährige Bestehen. |
Verkehr
Das Dorf hat direkten Anschluss an die Rheinfähre zwischen Leimersheim und Leopoldshafen. Das Dorf gehört dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar und dem Karlsruher Verkehrsverbund an.
Ă–ffentliche Einrichtungen
Bildungseinrichtungen
In Leimersheim befindet sich die Kardinal-Wendel-Schule , eine Grundschule mit ca. 135 SchĂĽlern. Link: http://gs-leimersheim.bildung-rp.de/
Freizeit- und Sportanlagen
zwei Rasenplätze des Fußballclubs Leimersheim, 100 m-Laufbahn, eine Sprunggrube, ein Basket- und ein Beachvolleyballfeld, eine Halfpipe , eine Sport und Freizeithalle und eine Schulturnhalle, Bademöglichkeit an Baggerseen
Dorfpartnerschaft
Es besteht eine Dorfpartnerschaft mit dem Dorf Limersheim im Elsass .
Einwohnerentwicklung
Kultur und SehenswĂĽrdigkeiten
Museen
- Heimatmuseum
Persönlichkeiten
EhrenbĂĽrger
- Abraham Weil (* 30. Januar 1834 in Ellenstein , †17. Februar 1900) Gründer und Leiter der ersten gemeindlichen Sparkasse.
- Pfarrer Nikolaus Nagel (†19. Juli 1969 in Speyer)
- Carl Joseph Hodapp (†15. Oktober 1976 in Römerberg ) Schuf die Grundlage für die erste Ortschronik (1960) von Leimersheim.
- Walter Kling (†25. Dezember 2001 in Leimersheim) Langjähriger Rektor der Leimersheimer Schule und Bürgermeister.
- Pfarrer Paul Steeg (†August 1986) Ehrenbürger für sein besonderes Bemühen um Kranke und Schwache in der Gemeinde.
- Schwester Miguela, Luise Keller ; Sie wirkt seit 1963 als Krankenschwester in der Missionsstation Akwatia in Ghana
- Während des Nationalsozialismus zum Ehrenbürger ernannt: Adolf Hitler , Paul von Hindenburg und der Gauleiter Josef Bürckel . Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Ehrenbürgerschaft wieder aberkannt.
Weblinks
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