Weidenhausen (Bad Berleburg)
Weidenhausen ist ein Ortsteil von Bad Berleburg im Landkreis Siegen-Wittgenstein und hat etwa 550 Einwohner (Stand Februar 2001 ). Die Ortsmitte liegt 530 m ĂŒ. NN an der B 480 .
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Geschichte
Die Ortschaft Weidenhausen liegt in den sĂŒdlichen AuslĂ€ufern des Rothaargebirges im Kreis Siegen-Wittgenstein in einem sanft ansteigenden Talkessel des Rothenbaches, umgeben von Wiesen, Feldern, Nadel- und Laubhölzern. Der Ort gehört seit der Gebietsreform im Jahre 1975 zum Stadtbereich Bad Berleburg und war bis zur Eingemeindung eine selbstĂ€ndige Gemeinde des Amtes Berleburg im damaligen Kreis Wittgenstein.
Die Àlteste gesicherte Erkenntnis einer ErwÀhnung stammt aus dem Jahre 1309 . In diesem Jahre stiftete Curt vom BernshÀuser Hof der Kirche "unserer gnedigen Frowen" zu Weidenhausen einen Florin . Die Liebfrauenkirche (St. Marien) zu Weidenhausen gehörte bis zur Reformation im Jahre 1555 zur Erzdiözese Mainz, Dekanat Arfeld .
Im Jahre 1763 muĂte die alte Kirche wegen BaufĂ€lligkeit geschlossen werden und anschlieĂend wurde das Kirchenschiff bis auf den wehrhaften, romanischen Turm, der noch aus der Zeit vor 1309 stammt, abgerissen. Der Neubau der Kirche in ihrer heutigen Form stammt aus dem Jahre 1765 . Bemerkenswert und einmalig in der ganzen Umgebung ist das spĂ€tbarocke achtseitige Kirchenschiff, ein Zentralbau mit zeltartigem Mansarddach
Die Bewohner des Dorfes Weidenhausen blieben in den vergangenen Jahrhunderten von vielen RĂŒckschlĂ€gen nicht verschont. Vor allem Kriege , Pestzeiten und FeuersbrĂŒnste machten den Menschen arg zu schaffen. Besonders im DreiĂigjĂ€hrigen Krieg von 1618 bis 1648 waren in unserem Ort sehr oft Einquartierungen zu verzeichnen, wobei Raub , PlĂŒnderung , Vergewaltigung und in den schlimmsten FĂ€llen Verletzungen und Tod oft die Folge waren. In den Pestzeiten wurden die Einwohner , ebenso wie in anderen Orten, bis auf die HĂ€lfte dezimiert. Die FeuersbrĂŒnste von April 1725 und MĂ€rz 1811 brachten die Bevölkerung ebenfalls immer wieder zur Verarmung .
Die wirtschaftliche Entwicklung im 20. Jahrhundert hat die Ortschaft auch aus dem jahrhundertalten Dornröschenschlaf geweckt. Schon 1958 hat sich im Ortsbereich ein Industrieunternehmen ( Drahtzieherei ) niedergelassen, wodurch die bisherige einseitige landwirtschaftliche Struktur verĂ€ndert wurde. Neben einigen Gewerbebetrieben hat sich in den letzten Jahren besonders der Maschinenbau MĂŒsse zu einem Unternehmen mit weltweiten Kontakten entwickelt. Zudem lĂ€uft z. Zt. die Planung und Vorbereitung fĂŒr ein 10 Hektar groĂes Gewerbe- und Industriegebiet in westlicher Richtung oberhalb des Ortsbereiches im AnschluĂ an die im Jahre 1980 eingeweihte Sportanlage .
Heute gibt die Ortschaft Weidenhausen ein lebendiges, attraktives und reizvolles Dorfbild ab. Der alte Dorfkern bei und hinter der schönen Kirche ist noch dörflich struktuiert. Das Vereinsleben als SĂ€ule der Dorfgemeinschaft ist sehr ausgeprĂ€gt, was durch das in der ehemaligen Schule untergebrachten Dorfgemeinschaftshaus noch gefördert wird. Da sich Weidenhausen besonders fĂŒr die ruhige, naturnahe Erholung eignet, hat der Fremdenverkehr mit drei gröĂeren Pensionen eine gewisse Bedeutung erlangt.
RegelmĂ€Ăige Termine
- Osterfeuer: Ostersamstag (Veranstalter: Freiwillige Feuerwehr Weidenhausen)
- Sportfest: Mitte Juni (Veranstalter: FC Weidenhausen)
- Dorffest: zu Beginn der Sommerferien (Veranstalter: Arion Weidenhausen 1881 Gemischter Chor)
- Bayerisches Fest: Anfang September (Veranstalter: Dorfjugend Weidenhausen)
- Weihnachtsbasar: am ersten Advent (Veranstalter: Heimat- und Verkehrsverein Weidenhausen)
Weblinks
Vereine (alphabetisch sortiert)
- Arion Weidenhausen, Gemischter Chor
- Dorfjugend Weidenhausen
- FC Weidenhausen, Sportverein mit Abteilungen FuĂball, Tennis, Damenturnen
- Freiwillige Feuerwehr Weidenhausen
- Heimat- und Verkehrsverein Weidenhausen
- TanzmÀuse Weidenhausen
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Wikipedia
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