Kronenburg
Kronenburg ist ein mittelalterlicher Ort im deutsch-belgischen Grenzgebiet und gehört zur nordrhein-westfälischen Gemeinde Dahlem im Kreis Euskirchen.
Kronenburg wurde 1277 erstmalig urkundlich erwähnt und liegt im Oberen Kylltal zwischen Zitterwald und Schnee-Eifel . Bekannt wurde es durch seine über 400 Jahre alte mittelalterliche Bausubstanz. Es beherbergt auch eine durch das Land Nordrhein-Westfalen geförderte Kunstakademie.
Weitere Zeitangaben
1277: Erste urkundliche Erwähnung unter Führung des Geschlechtes derer von Gerlach, welches von 1260-1370 regierte.
1414: Ritter Peter stirbt ohne männliche Nachkommen, was dazu folgt, dass Kronenburg zur Nebenherrschaft derer von Blankenheim-Manderscheid wird.
1492-1508: Bau der Einstützenkirche (heute St. Johann Baptist), der Johanniterorden bestimmt bis 1803 die Prister.
1555-1715: Kronenburg wird von den Spanier erobert. Um 1530 beginnt eine kurze protestantische Periode.
1450-1680: Pestepedemien.
1618-1648: Dreißigjähriger Krieg. Über nennenswerte Kriegshandlungen in Kronenburg ist nichts bekannt.
1794-1815: Kronenburg wird von den Franzosen erobert, wobei der Ort als Kantonalhauptpukt dient.
1803: Ende der Zeit des Johanniterordens in Kronenburg, Kronenburg gehört von nun an zum Erzbistum Köln.
1819: Preußische Herrschaft.
1850: Niedergang der Eisenwerke in Kronenburger Hütte. Kronenburg zählt etwa 600 Einwohner
1912: Eisenbahnlinie Jünkerrath-Weywerths. In Kronenburg wird auch ein Bahnhof in Betrieb genommen.
1914-1918: Erster Weltkrieg. Keine Kriegshandlungen in Kronenburg
1920-1925: Tellspiele auf der Ruine Kronenburg, Aufgeführt von kronenburger Laiendarstellern.
1936: Fertigstellung der "Hermann-Göring-Meisterschule für Malerei", Leiter der Kunstakademie ist Werner Peiner, dieser verlässt 1945 Kronenburg für immer.
1939-1945: 2.Weltkrieg. Kronenburg wird, trotz des nahen Westwalls und des Bahnhofes Jünkerath, kaum von Bomben getroffen. Einige wenige Wehrmachtssoldaten und SS-Offiziere ergeben sich Anfang 1945 nach kurzem Wiederstand gegen die vorrückenden Amerikaner.
1945: Kronenburg Zählt etwa 350 Einwohner.
1969: Die bisher eigenständige Gemeinde Kronenburg / Amt Schmidtheim wird Ortsteil der Gemeinde Dahlem.
1972-1977: Bau des Schmelz- und Regenwasserrückhaltestaus "Kronenburger See".
1977: Festwoche anlässlich der 700-Jahr-Feier.
1992: Kronenburg zählt 450 Einwohner.
Freizeitmöglichkeiten
In der Nähe ist die Kyll zum Kronenburger See aufgestaut. Der Kronenburger See ist vor allem im Sommer zum Schwimmen geeignet. Nur wenige Meter vom Ufer entfernt, befindet sich eine Hüpfburg und ein Trampolin. Somit ist der Kronenburger See eine Freizeitanlage und für Kinder und Jugendliche sehr gut geeignet. Außerdem gibt es in Kronenburg sehr viele Wandermöglichkeiten, da der Großteil des Ortes mit Wald bedeckt ist. Die Ferienregion ist Bestandteil des Naturpark Nordeifel .
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