Schöneiche bei Berlin
Wappen | Karte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland: | Brandenburg |
Kreis : | Oder-Spree |
Fläche : | 16,64 km² |
Einwohner : | 12.022 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 718 Einwohner je km² |
Höhe : | 38 m ü. NN |
Postleitzahl : | 15566 |
Vorwahl : | 030 |
Geografische Lage : | Koordinaten: 52° 28' N, 13° 41' O 52° 28' N, 13° 41' O |
Kfz-Kennzeichen : | LOS |
Gemeindeschlüssel : | 12 0 67 440 |
Anschrift der Gemeindeverwaltung: | Brandenburgische Straße 40 15566 Schöneiche bei Berlin |
Website: | www.schoeneiche-bei-berlin.de |
E-Mail-Adresse: | info@schoeneiche-bei-berlin.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Heinrich Jüttner (parteilos, aufgestellt von der SPD ) |
Schöneiche bei Berlin ist eine amtsfreie Gemeinde im Norden des Landkreises Oder-Spree in Brandenburg.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie & Topografie
Nachbargemeinden
Schöneiche grenzt an das Land Berlin (Bezirk Treptow-Köpenick), sowie an die Gemeinden Hoppegarten (Ortsteil Münchehofe), Neuenhagen, Fredersdorf-Vogelsdorf, Rüdersdorf und Woltersdorf direkt an.
Schöneiche schmiegt sich in ganz besonders deutlicher Weise an den Berliner Stadtforst: Die unmittelbare Berliner Nachbarschaft ist ausschließlich bewaldet, während die Siedlung Schöneiche direkt bis an den Stadtrand grenzt. Man wechselt also von besiedeltem Gebiet zu Waldgebiet, wenn man von der Gemeinde aus in die Großstadt kommt.
Ortsteile/Eingemeindungen
Die heutige Gemeinde Schöneiche besteht aus den früheren Dörfern "Schöneiche" und "Klein Schönebeck" sowie den Kolonien "Fichtenau", "Grätzwalde", "Hohenberge" und "Birkenheim".
Politik
Gemeinderat
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Schöneiche besteht aus 26 Gemeindevertretern.
- CDU 5 Sitze
- SPD 7 Sitze
- FDP 2 Sitz
- FORUM Brandenburg 1 Sitz
- DFG 1 Sitz
- Feuerwehr 1 Sitz
- PDS 5 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 26. Oktober 2003 )
Wappen
In Grün auf silber (vorn), in silber auf grün (hinten) eine bewurzelte Eiche mit 15 Blättern und vier Früchten.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Im Frühjahr 1910 wurde mit den Bauarbeiten zur Schöneicher Straßenbahn begonnen. Die Strecke war 5,6 Kilometer lang und führte bis zum Bahnhof Berlin-Friedrichshagen, die Spurbreite betrug 1000 mm. Am 5. November 1912 wurde die Straßenbahn bis nach Kalkberge verlängert. Am 30. Mai 1914 wurde die Strecke elektrifiziert.
Die Straßenbahn fährt noch in der heutigen Zeit. In den Jahren 1994 bis 1998 wurden das Schienennetz, die Fahrleitungsmaste, der Wagenbestand durch Ankauf gebrauchter Fahrzeuge und der Betriebshof modernisiert.
Geschichte
Prähistorik
Auf dem Gebiet des heutigen Schöneiches scheinen seit der Jungsteinzeit in wohl ungebrochener Folge Siedlungen bestanden haben. Um 1930 werden bei Erdarbeiten bei der Kleinschönebecker Mühle Funde aus der Zeit von ca. 4500 v. Chr. bis 2000 v. Chr. geborgen. Bei Ausgrabungen des Berliner Märkischen Museums 1936 / 37 wird beim Weidensee eine Siedlung der Lausitzer Kultur gefunden. Außerdem wird ein Urnenfeld aus derselben Zeit ( 800 v. Chr. ) auf einem Gelände zu Kleinschönebeck und Woltersdorf gehörend gefunden. Weiterhin werden Funde aus der späten Römische Kaiserzeit gefunden. Aus dem 5. Jahrhundert gibt es slawische Siedlungen am Fredersdorfer Mühlenfließ .
Mittelalter
1250 wird auf dem Gebiet von Fichtenau durch Zisterziensermönche die erste Wassermühle angelegt.
Schöneiche
1376 wird Schöneiche als Schoneyke und Schoneyche erstmals urkundlich im Landbuch der Mark Brandenburg erwähnt. Besitzer des Dorfes sind der Berliner Bürger Schlegel (Slegel) sowie Hans und Peter Lietzen (Litzen). Der Ort besteht aus einem Rittersitz (12 Hufen) sowie 12 Bauerngütern und 3 Kossätenstellen . 1429 ist Schlegels Besitzteil im Besitz der Erben der Lietzen. Klaus Lietzen vertauscht seinen Schöneicher Besitz mit dem eines Stofenow (auch Stavenow; Biesow auf dem Oberbarnim). Als dieser kurz darauf stirbt, verkauft seine Witwe das Gut Schöneiche an den Berliner Bürger Jacob Heidecke. 1450 gehört Schöneiche zum Teil der Stadt Berlin (bis 1451 ) und Friedrich II.. 1480 gehört Schöneiche einem Mann namens Hobeck, danach der Familie von Quast. Obwohl die Bewohner Schönebecks nicht an den Kämpfen des Bauernkrieges teilgenommen haben, sind sie nach der Niederwerfung von der vermehrten Ausbeutung durch ihre Besitzer betroffen.
Kleinschönebeck
1375 wird (Klein)Schönebeck als Schonebeke und Schonenbeke erstmals urkundlich im Landbuch der Mark Brandenburg erwähnt. Besitzer Kleinschönebecks (45 Hufen; 10 Kossätenstellen ) ist der Cöllner Bürger Glase (Glasow). 1450 befindet sich Kleinschönebeck im Besitz des Landesherrn Friedrich II.. 1480 ist das Dorf im Besitz eines Schulboth, einem Lehnsdiener des Markgrafen . Danach geht der Ort in den Besitz der Stadt Altlandsberg über. Wann das ist, ist unklar, möglicherweise schon zu Beginn des 16. Jahrhundert , als Markgraf Jost von Mähren Altlandsberg an die von Krummensses verkaufte. Obwohl die Bewohner Schönebecks nicht an den Kämpfen des Bauernkrieges teilgenommen haben, sind sie nach der Niederwerfung von der vermehrten Ausbeutung durch ihre Besitzer betroffen.
Frühe Neuzeit
Schöneiche
1527 erhält die Witwe des Hans von Krummensee das Dorf Schöneiche mit allen Rechten als Witwensitz vom Kurfürsten Joachim I.. Zwei Jahre später wird die Familie von Krummensee mit dem Ort belehnt. Die Krummensees errichten das erste Feste Haus, einen mit einer Feldsteinmauer umgebenen Rittersitz gegenüber der Kirche. Seit 1541 heißt der Ort in den Quellen Schöneiche. 1610 bestätigt Kurfürst Johann Sigismund die Belehnung der Krummensees in Person der Brüder Hans und Hartwich von Krummensee. Im Dreissigjährigen Krieg wird Schöneiche, anders als etwa das Nachbardorf Woltersdorf kaum in Mitleidenschaft gezogen. 1655 zieht Georg Grätz von Seeberg nach Schöneiche. Durch Einheiratung kommt er in den Besitz eines Bauernhofes, der heute das älteste erhaltene Bauernhaus und Heimatmuseum ist. 1690 müssen die Krummensees aus finanziellen Gründen (Folgen des Dreissigjährigen Krieges Schöneiche verkaufen. Käufer ist "auf Wiederruf" durch die Krummensees ihr Verwandter, der polnische und kursächsische General Christian Dietrich von Röbel auf Hohenschönhausen. Nach Aufzeichnungen des späteren Pfarrers Babick ist jedoch seine Frau Maria Ludmilla von Kupfer die Käuferin. Röbel scheint ein strenges Regiment zu führen, unter anderem untersagt er den Verkauf von Bier im Krug vor 16 Uhr (außer an Reisende) und nach 21 Uhr, wofür auch der Krüger haftbar gemacht würde. Auch verbietet er alle Holz zu schlagen oder zu sammeln. Da Hans Adam von Krummensee auf einen Rückkauf verzichtet, geht das Dorf 1701 endgültig in den Röbelschen Besitz über. Nach 2 Jahren im Besitz des Hake auf Rangsdorf erwirbt der Geheime Rat Severin Schindler das Gut Schöneiche. Er lässt schon ab diesem Jahr die Kirche erneuern, die im Stile des Barock ausgebaut wird und einen Turm bekommt. Auch eine Schule lässt Schindler einrichten. 1726 stellt er mit Johann Friedrich den ersten Schulmeister für die 35 schulpflichtigen Kinder an. Zudem stiftet er eine wertvolle Bibliothek christlicher und erbaulicher Literatur, die der Pfarrer zu verwalten hat und die in der Schloßkirche aufgestellt wurde. Noch heute ist ein Drittel des Bestandes erhalten, darunter mehrere Bibeln aus dem 16. und 17. Jahrhundert mit Titelholzschnitten von Lucas Cranach . 1725 erlässt Schindler mehrer Verordnungen, unter anderem eine detaillierte Schulordnung und eine Armenverordnung, die das betteln im Ort untersagte. 1730 richtet Schindler ein Waisenhaus ein. Nach seinem Tod ( 1737 ) und dem Tod seiner Witwe 1746 geht ein Großteil des beträchtlichen Vermögens in einer Stiftung zugunsten des Waisenhausen auf. Zum Kapital gehört auch das Dorf Schöneiche. Jedoch verlegen die Kuratoren der Stiftung das Waisenhaus nach Berlin und veräußern das Dorf Schöneiche 1747 an den Bankier Segebarth. 1749 wird auf Anordnung von Friedrich II. ein Rauhfutterspeicher vür die Kavallerie errichtet. Das Gebäude steht heute Denkmalschutz. Die Witwe Ann Regina Segebarth verkauft Schöneiche 1753 an die ebenfalls verwittwete Auguste von Oerzen. Da diese 1756 ihren zahlungsverpflichtungen nur zum Teil nachgekommen war, versuchte sie Kapital aus den reichen Holzbeständen Schöneiches zu machen. Das mißfällt jedoch der Vorbesitzerin, die das gerichtlich untersagen lässt. Daraufhin verkauft sie das Gut Schöneiche 1759 an den Amtmann Puhlmann. Am 7. Juli 1761 erwirbt der Hofbankier Friedrich Wilhelm Schütze , einer der reichsten Bürger Berlins, das Dorf Schöneiche. Schütze lässt ein neues Schloß errichten und einen Park anlegen. Er lässt eine Wachsbleiche errichten, wo Kerzen hergestellt werden, die vor allem an den Berliner Königshof gehen, aber auch an die Königshöfe von Portugal , Spanien und Italien . 1760 setzt er gegen den Widerstand der Schöneicher die Aufteilung der Gemeinheiten (Weiden, Wiesen) durch, wobei der weitaus größere Teil ihm zufällt. 1794 stirbt Schütze. Er wird in der Schloßkirche bestattet, wofür Johann Gottfried Schadow ein Grabmal erschafft.
Kleinschönebeck
Im 15. / 16. Jahrhundert wird die Dorfkirche errichtet. 1541 heißt der Ort Klein schonbecke, 1624 wird er als Klein Schönebeck erwähnt, 1683 wieder nur Schönebeck, jedoch mit dem Hinweis, daß der Ort im allgemeinen Klein Schönebeck genannt wird. In einem Gesamtbelehnungsbfief des Kurfürsten Johann Georg wird 1572 das Dorf erneut als Besitz der Krummensees ausgewiesen. 1592 kaufen die Krummensses auch noch die Kleinschönebecker Mühle. Im Dreissigjährigen Krieg wird Schöneiche, anders als etwa das Nachbardorf Woltersdorf kaum in Mitleidenschaft gezogen. 1621 zieht die Familie Grätz von Seeberg nach Kleinschönebeck. Sie wird in der Folgezeit über Jahrhunderte die Dorfschulzen stellen und bis zum Ende des Jahrtausends immer wieder hervortun. Im selben Jahr stirbt mit Georg Schmidt der erste namentlich bekannte Pfarrer des Ortes. Am 21. Dezember 1643 verkaufen die Krummensees Kleinschönebeck an Georg Friedrich Lotho von Trotten, der es 1651 an Erasmus Seydel verkauft. Dieser verkauft das Dorf wiederum am 3. Juli 1654 an den Reichsfreiherrn Otto von Schwerin . 1708 geht die Baronie und Herrschaft Altlandsberg in den Besitz von König Friedrich I. über. Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts gehört Kleinschönebeck als Domäne nun zum Amt Altlandsberg. 1778 wird mit Raymund Dapp eine der bedeutendsten Gestalten der Ortsgeschichte Pfarrer in Kleinschönebeck und den dazugehörigen Aussenstellen Schöneiche und Münchehofe. Von ungefäher 1784 bis 1837 sind erst Johann Heinrich Lübke und anschließend sein Sohn Johann Friedrich Lübke Schulmeister der Dorfschule. Seit 1793 wird auf die Initiative von Pfarrer Dapp hin eine Industrieschule errichtet. Unterstützt wird er dabei vom Küster Lübke und dessen Frau. Die Schule vermittelt nicht nur theoretisches sondern auch praktisches Wissen wie Gartenbau, Spinnen und Stricken. Jedoch soll das nut Erziehung zur Arbeit sein, nicht Erwerbsarbeit in der Schule. So weist er das Ansinnen der Schulbehörde, die Schule soll sich aus den Arbeitserlösen selbst tragen zurück. Unterstützt wurde er dabei vom Dorfschulzen Grätz und dem königlichen Minister Otto von Voss. Auch eine Maulbeerbaumplantage geht aud die Initiative Dapps zurück, von denen auch heute noch zwei Bäume stehen.
Besitzer Schöneiches
Oftmals sind Daten nicht genau festzustellen und geben nur an, daß der Ort zu diesem Zeitpunkt im Besitz eben jener Person oder Körperschaft war.
Besitzer von Schöneiche und Kleinschönebeck | ||||
Zeitpunkt | Schöneiche | Anmerkungen | Kleinschönebeck | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|
1375 | der Cöllner Bürger Glase | der Markgraf hat das Recht auf Wagendienst | ||
1376 | der Berliner Bürger Schlegel (Kauf) und Hans und Peter Lietzen (erbrechtlich) | |||
vor 1429 | Klaus Lietzen | |||
1429 | von Stofenow | |||
nach 1429 | der Berliner Bürger Jacob Heidecke | |||
1449 | Katharina Heidecke | erhält zumindest Zinsen und Renten aus Schöneiche | ||
1450 | Friedrich II. und die Stadt Berlin | Berlin scheidet 1451 als Mitbesitzer aus | Friedrich II. | |
1480 | Hobeck | |||
nach 1480 | Familie von Quast | mindestens bis 1526 | Schulboth, ein Lehnsdiener des Markgrafen | |
Anfang 16. Jahrhundert | wahrscheinlich Eigentum der Stadt Altlandsberg | damit in der folgenden Zeit Eigentum der Ritter von Krummensee bis 1643 | ||
1527 | Catharine Bellin | Ehefrau des Hans von Krummensee; als Witwensitz durch den Kurfürsten bestellt | ||
1529 | Ritter von Krummensee | belehnt durch Joachim I. | ||
21. Dezember 1643 | Georg Friedrich Lotho von Trotten | für 3947 Taler von den Krummensses erworben | ||
1651 | Otto von Schwerin kauft den Besitz der Krummensees komplett auf - doch offenbar nicht Schöneiche | Erasmus Seydel | für 3000 Taler von den von Trottens | |
21. Dezember 1643 | Reichsfreiherr Otto von Schwerin | für 4100 Taler von Seydel | ||
1690 | General Christian Dietrich von Röbel | für 7500 Taler von den Krummensees - lauf späteren Aufzeichnungen des Pfarrers Babick ist eigentlich seine Frau Maria Ludmilla von Kupfer Käuferin | ||
1723 | Ernst Adam von Hake auf Rangsdorf | |||
1725 | Geheimrat Severin Schindler | |||
9. August 1747 | Bankier Friedrich Segebarth | |||
22. Oktober 1753 | Auguste von Oerzen | Kaufpreis: 33.000 Taler | ||
29. Mai 1759 | Amtmann Puhlmann | Kaufpreis: 37.000 Taler | ||
7. Juli 1761 | Bankier Friedrich Wilhelm Schütze | Kaufpreis: 37.400 Taler | ||
13. Januar 1844 | Familie der Barone von Knobelsdorff | von den Schützes geerbt |
Bürgermeister
Bürgermeister | ||||
Name | Amtsantritt | Ende der Amtszeit | Partei | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|
Viktor Arnold | 1. Mai 1945 | im Ortsteil Schöneiche, Stellvertreter: Paul Theiler | ||
Erwin Köhler | Mai 1945 | KPD | Ortsteil | |
Erwin Flegel | Mai 1945 | im Ortsteil Kleinschönebeck | ||
N.Klee | Mai 1945 | im Ortsteil Grätzwalde | ||
Vincenz Sura | 5. Mai 1945 | 25. September 1945 | ||
Bruno Stahlschmidt | 26. September 1945 | Stellvertreter: Kurt Haupt | ||
Kurt Haupt | Oktober 1945 | 5. Juli 1946 | seines Amtes enthoben (verleumdet) | |
Bernhard Machnik | 7. Juli 1946 | November 1946 | amtierend | |
Hans Schlesinger | Dezember 1946 | 1947 | ||
N. Lorenz | 1947 | Oktober 1948 | abgesetzt | |
N. Kucharczyk | November 1948 | amtierend | ||
Herbert Clemens | Dezember 1948 | 14. Mai 1952 | SED | |
Renate Hochmuth | 15. Mai 1952 | 21. September 1953 | SED | |
Grete York | September 1953 | September 1954 | SED | amtierend |
Bernhard Wichmann | Oktober 1954 | Juni 1960 | SED | |
Karl Hintze | Juli 1960 | August 1980 | SED | |
Herbert Rapp | 4. September 1980 | 13. Januar 1988 | SED | abberufen |
Hans-Joachim Hausrat | 1. Februar 1988 | 23. Mai 1990 | SED | |
Wolfgang Rose | 24. Mai 1990 | 30. Juni 1992 | SPD | Rücktritt (persönliche Gründe) |
Ingeborg Niemann | 1. Juli 1992 | 31. Dezember 1995 | parteilos | Rücktritt (gesundheitlichen Gründe) |
Christian Martini | 1. Januar 1996 | 21. Juni 1996 | parteilos | kommissarisch |
Heinrich Jüttner | seit 22. Juni 1996 | parteilos, nominiert von der SPD |
Pfarrer von Kleinschönebeck und Fichtenau
Die Pfarrer von Kleinschönebeck waren gleichzeitig Pfarrer der Zweigstellen Schöneiche und Münchehofe.
Pfarrer | |||
Name | Amtsantritt | Ende der Amtszeit | |
---|---|---|---|
Georg Schmidt | 1621 (verstorben) | ||
Laurentius Preszier | 1620 | ||
Matthias Pierius | 1631 | ||
Gregorius Janus | 1654 | ||
Wiegensdorf | 1699 | 1724 | |
Johann George Cuntius | 1724 | 1727 | |
Marchendorf | 1724 | 1731 | |
Hoevel | 1731 | 1748 | |
August Gottlieb Geitner | 1748 | 1777 | |
Raymund Dapp | 1778 | 1819 | |
Friedrich Wilhelm Bade | 1819 | 1842 | |
Rahardt | 1843 | 1878 | |
Babick | 1878 | 15. September 1913 | |
Jacobi (Jacoby) | 12. Oktober 1913 | 30. September 1928 | |
Joachim Heinrichs | 1929 | 1955 | |
Schulz | 1954 | ||
Johannes Jucknat | 1956 | 1971 | |
Jürgen Huhn | 1971 | 1981 | |
Helmut Grätz | 1981 | 1999 | |
Annemarie Bodenmüller (seit 1986 Schumann) | 1. Oktober 1982 | 1. Oktober 1993 | |
Kerstin Lütke | seit dem 1. Januar 1988 | ||
Hilfsprediger | |||
Joachim Finke | 1. Juni 1948 | 28. Februar 1953 | |
Pfarrer ohne Schöneicher Wohnsitz | |||
Wilhelm Mai | 1. Februar 1979 | 1980 / 1981 |
Einwohnerentwicklung
Einwohnerentwicklung | ||||||
Zeitpunkt | Gesamt | Schöneiche | Kleinschönebeck | Fichtenau | Grätzwalde | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|---|
1734 | 147 | 116 | ||||
1772 | 194 | 164 | ||||
1801 | 219 | 193 | ||||
1817 | 240 | 196 | ||||
1840 | 291 | 263 | ||||
1858 | 219 (mit Ravenstein) | 456 | ||||
3. Dezember 1867 | 468 | |||||
1879 | 238 | |||||
1895 | 831 (einschließlich Neu-Grunewald) | |||||
1925 | 1.864 (mit Dammhirsch) | 1.186 (mit Birkenhein, Hohenberge und Kleinschönebecker Mühle) | 1.835 | 276 | ||
1939 | 9.153 | |||||
19. Mai 1945 | 10.288 | 2.310 | 2.825 | 2.123 | 2.750 | einschließlich Münchehofe: 280 |
1946 | 8.799 | |||||
1964 | 9.983 | |||||
1971 | 10.056 | |||||
1990 | 8.169 | |||||
Dezember 2003 | 11.720 |
Kultur
Prominente Schöneicher
Einzelpersonen
- Pfarrer Raymund Dapp
- Dichter und Ãœbersetzer Walter Dehmel
- Max Fechner , früherer Justitzminister der DDR
- Dr. Horst Grunert , Botschafter der DDR bei der UNO (1972/73-????) und in den USA (1978-????)
- Entertainerin Helga Hahnemann ( 1979 - 1990 in Schöneiche)
- Schriftsteller Otto Häuser
- Heimatschriftsteller Felix Havenstein
- Pfarrer Joachim Heinrichs
- Sängerin Monika Herz
- Karl Kormes , Spanienkämpfer, 1969-???? Botschafter der DDR in Jugoslawien , 1979-1981 in Ekuador
- Fußballer Frank Pastor , früherer Nationalspieler der DDR
- mehrere Mitglieder der Puhdys
- Schriftsteller Rolf Schneider
- Puppenspieler Heinz Schröder ( Pittiplatsch und Schnatterinchen , Herr Fuchs und Frau Elster )
- Bankier Friedrich Wilhelm Schütze
- Schriftsteller Wilhelm Spohr , aus dem Dichterkreis um Wilhelm Bölsche
- der frühere Auswahlspieler der DDR-Nationalmannschaft Frank Terletzki
Familien
- Ritter von Krummensee
- Familie Gräts, lange in Schöneiche nachweisbar, unter anderem Namensgeber für den Ortsteil Grätswalde. Zuletzt mit Helmut Grätz als Ortspfarrer vertreten.
Literatur
- Gemeindevorstand Klein Schönebeck (Hg.), Felix Havenstein : Klein Schönebeck und seine Kolonien Fichtenau, Grätzwalde, Hohenberge, 1930
- Felix Havenstein : Klein Schönebeck und seine Geschichte, 1935
- Kleinschönebeck - Schöneiche im Werden und Wandel der Geschichte, 1934
- Felix Havenstein : Schöneiche in sieben Jahrhunderten, o.J.
- Diverse: Schöneiche 1375-1975, Schöneiche 1975
- Arbeitsgemeinschaft Heimatgeschichte und Denkmalpflege Schöneiche (Hg.): Schöneicher Baudenkmale, Schöneiche 1984
- Günter Preckel: Die Kirchenbibliothek in Schöneiche, Weiden 1987
- Gemeindeverwaltung Schöneiche (Hg.), Heinz Biskup: Ein Spaziergang durch Schöneiche b. Berlin, Bock & Kübler: Woltersdorf 1992
- Heinz Biskup: Schöneiche in alten Ansichten, Zaltbommel 1993 (2. Auflage 1997) (Europäische Bibliothek: Die Damals Reihe), ISBN 90-288-5602-1
- Schöneiche - heute und morgen, Schöneiche 1993
- Ivo Köhler: Schienenwege nach Schöneiche und Rüdersdorf, Berlin 1997
- Heinz Biskup: Schöneiche in alten Ansichten Band 2, Zaltbommel 1999 (Europäische Bibliothek: Die Damals Reihe), ISBN 90-288-6578-0
- Christina Felber, Ines Jerratsch, Helge Martini: Schöneiche bei Berlin. Eine Chronologie durch die Geschichte, Schöneiche: Bock & Kübler, 2000, 248 S. ISBN 3-86155-108-X
- Schöneiche und seine Kunstdenkmäler, o.J.
- Gemeindeverwaltung (Hg.): Schöneiche in sieben Jahrhunderten, o.J.
Weblinks
Bad Saarow | Beeskow | Berkenbrück | Briesen (Mark) | Brieskow-Finkenheerd | Diensdorf-Radlow | Eisenhüttenstadt | Erkner | Friedland | Fürstenwalde/Spree | Gosen-Neu Zittau | Groß Lindow | Grünheide (Mark) | Grunow-Dammendorf | Jacobsdorf | Langewahl | Lawitz | Madlitz-Wilmersdorf | Mixdorf | Müllrose | Neißemünde | Neuzelle | Ragow-Merz | Rauen | Reichenwalde | Rietz-Neuendorf | Schlaubetal | Schöneiche bei Berlin | Siehdichum | Spreenhagen | Steinhöfel | Storkow (Mark) | Tauche | Vogelsang | Wendisch Rietz | Wiesenau | Woltersdorf | Ziltendorf
Kategorie : Ort in Brandenburg
Informationen aus der Umgebung
Hotels in der Umgebung
Hotel | Plz | Ort | Url | Kategorie | Telefon | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hotel Alte Mühle | 15566 | Schöneiche bei Berlin | @ | 030 / 643 05 50 | ||
Gästehaus Lindenstr | 15366 | Neuenhagen b. Berlin | @ | 03342 / 24 85 - 0 | ||
Kranichsberg | 15569 | Woltersdorf | @ | 03362 / 79 4-0 | ||
Fährhaus | 15569 | Woltersdorf | @ | 03362 / 79590 |
Weitere Artikel aus der Umgebung
- Spreetunnel Friedrichshagen
- Wasserwerk Friedrichshagen
- Bahnhof Berlin-Wuhlheide
- Adlergestell
- Teltowkanal
- Wuhle
- Dahme (Fluss)
- Berlin-Friedrichshagen
- Berlin-Hellersdorf
- Berlin-Kaulsdorf
- Berlin-Mahlsdorf
- Neu-Venedig
- Berlin-Rahnsdorf
- Dahlwitz-Hoppegarten
- Erkner
- Fredersdorf-Vogelsdorf
- Hoppegarten
- Neuenhagen bei Berlin
- Woltersdorf (bei Berlin)
- Fernsehturm Berlin-Müggelberge
- Müggelturm
- Hönow
- Bölschestraße
- Müggelberge
- Müggelsee
- Müggelspree
- Stadion An der Alten Försterei
- Berlin-Grünau
- Berlin-Köpenick
- Bezirk Köpenick
- Berlin-Müggelheim
- Bezirk Treptow-Köpenick
- Wendenschloß
- Rüdersdorf bei Berlin
- Schloss Köpenick
Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Schöneiche bei Berlin aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Schöneiche bei Berlin verfügbar.