Vittorio Veneto
Staat	Italien
Region	Venetien
Provinz	Treviso  (TV)
Geographische Lage	45° 59’ N 12° 18’ O
Höhe	138 m ü. NN
Fläche	82 km²
Einwohner	29.175
Bevölkerungsdichte	356 Einwohner/km²
Postleitzahl	31029
Vorwahl	0438
ISTAT -Code	026092
Name der Einwohner	–
Schutzpatron	San Tiziano , Santa Augusta
Website	Offizielle Seite

Vittorio Veneto ist eine Stadt im Nordosten Italiens , in der Provinz Treviso und der Region Venetien . Die Stadt hat 29.175 Einwohner (Stand 2001 ) und eine Fläche von 82 km² .

Geographie

Die Stadt liegt am Rande der Oberitalienischen Tiefebene , am Fuße der südlichen Alpen auf dem Schotter der Endmoräne eines eiszeitlichen Gletschers , was unter anderem auch an den zahlreichen Dolinen in der Umgebung zu erkennen ist. Die Stadt liegt am Fluss Meschio , einem Zufluss der Livenza .

An der Stadt vorbei führt die Autobahn A27 Venedig- Ponte nelle Alpi ( Alemagna ).

Nachbargemeinden sind Belluno, Cappella Maggiore , Colle Umberto , Conegliano , Farra d'Alpago , Fregona , Limana , Revine Lago , San Pietro di Feletto und Tarzo . Die Postleitzahl lautet 31029, die Telefonvorwahl 0438.

Geschichte

Die Stadt entstand am 27. September 1866 (bestätigt durch königliches Dekret vom 22. November 1866) durch die Vereinigung der Orte Ceneda (im Süden) und Serravalle (im Norden), zunächst unter dem Namen Vittorio (nach König Viktor Emanuel II. ). Erst nach dem Ersten Weltkrieg erhielt die Stadt 1923 ehrenhalber den auf die Region Venetien hinweisenden Zusatz Veneto.

Im Ersten Weltkrieg war die nordöstlich der Frontlinie des Piave ( 1917 / 1918 ) liegende Gegend von Vittorio Veneto Schauplatz der letzten Kämpfe zwischen den Streitkräften Österreich-Ungarns und Italiens . Die Schlacht von Vittorio Veneto führte schließlich zum Waffenstillstand von Villa Giusti bei Padua vom 4. November 1918 (auf italienischer Seite führte Pietro Badoglio , auf österreich-ungarischer Seite führte Viktor Weber Edler von Webenau die Verhandlungen). In Italien gilt die Schlacht heute als Inbegriff des endgültigen Siegs Italiens im Ersten Weltkrieg.

Der hohe symbolische Stellenwert von Vittorio Veneto im italienischen Selbstverständnis spiegelt sich unter anderem darin wider, dass nach Vittorio Veneto 1968 ein hoher militärischer Orden (Vittorio-Veneto-Orden, italienisch Ordine di Vittorio Veneto) benannt wurde. Sowohl in der faschistischen Ära als auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Kriegsschiffe nach Vittorio Veneto benannt (in den 1930er -Jahren ein Schlachtschiff und in den 1960er -Jahren ein Kreuzer ( C550 ), der lange Zeit Flaggschiff der italienischen Marine war). Daneben war in den 1970er - und 1980er -Jahren eine Brigade der Armee nach der Stadt benannt. In Vittorio Veneto war während des Kalten Krieges das Kommando des V. italienischen Korps beheimatet, das die Aufgabe hatte, die Armeen des Warschauer Pakts an einem möglichen Einmarsch in Nordostitalien zu hindern. Auch heute ist die Stadt Sitz eines hohen Heereskommandos, und zwar des 1. Verteidigungsstreitkräftekommandos (italienisch 1° Comando Forze di Difesa, kurz COMFOD 1), dessen Fortbestand zur Zeit allerdings Gegenstand von Diskussionen ist (siehe Italienisches Heer ).

1988 endete in Vittorio Veneto die 21. und letzte Etappe des Giro d'Italia mit dem Sieg des Schweizers Urs Freuler .

Berühmte Persönlichkeiten

• Der berühmte Opernlibrettist Lorenzo Da Ponte stammte aus Ceneda (heute der südliche Stadtteil von Vittorio Veneto).
• Albino Luciani, der spätere Papst Johannes Paul I. , war von 1958 bis 1969 Bischof von Vittorio Veneto.

Weblinks

• Offizielle Website

Koordinaten: 45° 59’ N 12° 18’ O

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