Landtag Schleswig-Holstein
Der Landtag Schleswig-Holstein ist das Landesparlament des Bundeslandes Schleswig-Holstein.
Es nimmt damit im politischen System Schleswig-Holsteins die Rolle der Legislative ein. Der Landtag wird für fünf Jahre gewählt; er bestimmt den Ministerpräsidenten (derzeit Peter Harry Carstensen) des Landes Schleswig-Holstein, und ähnlich wie bei anderen Landesparlamenten liegen seine Hauptzuständigkeiten in den Bereichen Bildung , Kultur , Raumordnung und Innenpolitik .
Landtagspräsident ist der CDU -Abgeordnete Martin Kayenburg. Der Landtag hat derzeit folgende parlamentarische Ausschüsse : Innen- und Recht, Finanzen, Bildung, Agrar, Umwelt, Wirtschaft, Soziales, Europa und Eingaben.
Im Landtag sind derzeit die Fraktionen der CDU (30 Sitze), Sozialdemokratische Partei Deutschlands (29 Sitze), FDP (4 Sitze), BĂĽndnis 90/Die GrĂĽnen (4 Sitze) und der mit Fraktionsrechten ausgestattete SSW (2 Sitze) vertreten.
Seit dem Jahr 2000 wird der Landtag mit einem modifizierten Verhältniswahlrecht mit zwei Stimmen , ähnlich dem der Bundestagswahl gewählt. 40 Kandidaten ziehen über ein Direktmandat ein, weitere 29 werden über eine Landesliste gewählt. Der SSW ist als Vertretung der dänischen Minderheit (neben der friesischen) im Ergebnis der Verhandlungen vor den Bonn-Kopenhagener Erklärungen von der 5%-Hürde ausgenommen.
Sitz des Landtages ist seit 1950 das Landeshaus Kiel. Es handelt sich dabei um das 1888 erbaute Gebäude der ehemaligen kaiserlichen Marineakademie. Es wurde mehrfach renoviert und umgebaut, im April 2003 wurde ein neuer Plenarsaal fertig gestellt.
Über die offizielle Netzpräsenz (siehe unten) kann, meist kostenlos, umfangreiches Informationsmaterial bestellt werden. Dort kann auch ein Presseticker eingesehen und/oder abonniert werden.
Inhaltsverzeichnis |
Landtagspräsidenten
- Dr. Paul Husfeldt (CDU) (26. Februar 1946 - 11. November 1946)
- Karl Ratz (SPD) (2. Dezember 1946 - 6. August 1954)
- Dr. Walther Böttcher (CDU) (11. Oktober 1954 - 16. September 1959)
- Claus-Joachim von Heydebreck (CDU) (29. September 1959 - 6. April 1964)
- Dr. Paul Rohloff (CDU) (6. April 1964 - 15. Mai 1971)
- Dr. Helmut Lemke (CDU) (24. Mai 1971 - 12. April 1983)
- Rudolf Titzck (CDU) (12. April 1983 - 2. Oktober 1987)
- Lianne Paulina-MĂĽrl (SPD) (2. Oktober 1987 - 5. Mai 1992)
- Ute Erdsiek-Rave (SPD) (5. Mai 1992 - 23. April 1996)
- Heinz-Werner Arens (SPD) (23. April 1996 - 17. März 2005)
- Martin Kayenburg (CDU) (seit 17. März 2005)
Parlamentspartnerschaften
Die Partnerschaftsabkommen bilden die Grundlage fĂĽr die Zusammenarbeit der Regionalparlamente. Dies zeigt sich in grenzĂĽberschreitenden Projekten, Kultur- und Wissenschaftsaustausch und Kontakten der Verwaltungen.
- Sejmik der Wojewodschaft Westpommern
- Gebiets duma von Kaliningrad
- Parlament der polnischen Region Pommern
Sitzverteilung
- CDU 30 Sitze
- SPD 29 Sitze
- FDP 4 Sitze
- GRĂśNE 4 Sitze
- SSW 2 Sitze
Ergebnis der letzten Landtagswahl 2005
- CDU 40,2 %
- SPD 38,7 %
- FDP 6,6 %
- GRĂśNE 6,2%
- SSW 3,6 %
- NPD 1,9%
- PDS 0,8 %
- Familienpartei 0,8 %
- GRAUE 0,5 %
- PBC 0,2%
- PRO 0,1%
Abgeordnete
1. ernannter Landtag ( 1946 ), 2. ernannter Landtag ( 1946 – 1947 ), 1. Wahlperiode ( 1947 – 1950 ), 2. Wahlperiode ( 1950 – 1954 ), 3. Wahlperiode ( 1954 – 1958 ), 4. Wahlperiode ( 1958 – 1962 ), 5. Wahlperiode ( 1962 – 1967 ), 6. Wahlperiode ( 1967 – 1971 ), 7. Wahlperiode ( 1971 – 1975 ), 8. Wahlperiode ( 1975 – 1979 ), 9. Wahlperiode ( 1979 – 1983 ), 10. Wahlperiode ( 1983 – 1987 ), 11. Wahlperiode ( 1987 – 1988 ), 12. Wahlperiode ( 1988 – 1992 ), 13. Wahlperiode ( 1992 – 1996 ), 14. Wahlperiode ( 1996 – 2000 ), 15. Wahlperiode ( 2000 – 2005 ), 16. Wahlperiode ( 2005 – 2010 )
Parlamentszeitung
Die Parlamentszeitung "Der Landtag" erscheint jeweils im Anschluss an die Tagungen des Parlaments und kann kostenlos ĂĽber die Pressestelle (s. Netzverweise) im Abonnement bezogen werden.
Weblinks
- Offizielle Internetpräsenz
- div. Infomaterialen
- akt. Pressemeldungen
- eAbo von Pressemeldungen
- Wahlen in Schleswig-Holstein seit 1947 (Statistisches Amt fĂĽr Hamburg und Schleswig Holstein)
Kategorien : Landtag (Schleswig-Holstein) | Politik (Schleswig-Holstein)
Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Landtag Schleswig-Holstein aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Landtag Schleswig-Holstein verfügbar.