Kohlenpott
Der Kohlenpott ist ein in früheren Zeiten spöttisches, heutzutage manchmal mit zwinkerndem Stolz selbstgewähltes Wort zum Ruhrgebiet, aufgrund seiner Montan -Vergangenheit in schwarzem Rauch der Schlote von Zechen und Stahlwerken .
Wer Kohlenpott mit einem Lächeln sagt, will manchmal ein wenig, dass "die anderen" verschreckt bleiben, draußenbleiben. Das ist eines der Kennzeichen der Menschen im Kohlenpott: man piekt sich gern, freundlich. Hat Spaß am Necken. Denn die Menschen im Kohlenpott sind freundlich, sehr direkt, kommen blitzschnell auf den Punkt, sind tatkräftig und treu. Sie sprechen eine dem Norddeutschen Idiom verwandte Sprache, die als Soziolekt wissenschaftlich umschrieben ist, das Ruhrdeutsch. Dabei ist die Kommunikation doch ganz einfach auf der Zeche gewesen... ein Beispiel:
"Werter Herr Kollege , würden Sie mir bitte mal freundlicherweise das Schlagwerkzeug herüberreichen?"
So etwas ist zwar sehr höflich, leider aber viel zu lang, und manchmal damit untertage sogar gefährlich. Besser tut es das:
"Ey, gimma Mottek !"
Kategorie : Ruhrgebiet
Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Kohlenpott aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Kohlenpott verfügbar.