Hiddenseer Goldschmuck
Der Hiddenseer Goldschmuck ist das schönste und wertvollste SammlungsstĂŒck des Kulturhistorischen Museums in der Hansestadt Stralsund.
Nach Sturmfluten in den Jahren 1872 und 1874 wurden die heute bekannten Teile des Goldschatzes, die wahrscheinlich aus dem 10. Jahrhundert stammen, am Strand von Neuendorf auf Hiddensee gefunden. Es ist bis heute ungeklĂ€rt, ob dieser Fund von einem gestrandeten Schiff stammt oder ob er durch die Sturmfluten aus dem Sand freigespĂŒlt wurde. Wahrscheinlich war er in einem keramischen GefÀà verborgen.
In der stÀndigen Ausstellung des Museums wird nur eine originalgetreue Nachbildung gezeigt, das Original wird im Archiv des Museums verwahrt, allerdings zu besonderen AnlÀssen ebenfalls prÀsentiert.
Der erhaltene Teil des Schatzes besteht aus einem Halsring, zehn kreuzförmigen AnhĂ€ngern, einer Scheibenfibel und vier Zwischengliedern mit einem Goldgewicht von 596 Gramm (Goldgehalt zwischen 93 und 97 Prozent). Diese weisen die fĂŒr diesen Schmuck charakteristischen HĂ€ngekreuze auf, die als Hauptmotiv einen Vogelkopf tragen. Diese Dekore wurden mit Modeln aufgepresst. Der Schmuck weist reiche Verzierungen mit Filigranen und Granulationen auf.
Die Kombination aus dem Material und den Schmuckformen weist diesen Schmuck als Besonderheit aus; vergleichbare StĂŒcke wurden nur noch in Haithabu und York gefunden.
Legende
Einer Legende nach soll der dÀnische König Harald Blauzahn den Schmuck im Jahr 987 auf der Flucht vor seinem Sohn Sven auf Hiddensee vergraben haben.
Kategorien : Gold | Stralsund
Wikipedia
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