Wolfgang (Anhalt)
Wolfgang von Anhalt (* 1. August 1492 in Köthen ; †23. März 1566), Sohn des Fürsten Waldemar VI. und Margarete von Schwarzburg, war Fürst von Anhalt.
Er war eifriger Beförderer der Reformation und bezog schon 1500 die Universität Leipzig, übernahm 1508 die Regierung seines Landes und hatte sein Hoflager in Köthen. Auf dem Reichstag zu Augsburg (1521) lernte er Luther kennen, führte in seinem Land 1522 die Reformation ein, trat dem 1526 zu Torgau geschlossenen Bündnis der evangelischen Stände bei und war eins der hervorragendsten Glieder des Schmalkaldischen Bundes. 1544 trat er in einem Vergleich mit seinen Vettern seinen Anteil an Zerbst an diese ab und erhielt dafür ganz Bernburg. Er nahm 1547 an der Schlacht bei Mühlberg teil und ward dafür von dem Kaiser in die Reichsacht erklärt. Wolfgang hielt sich hierauf im Harz auf, wurde aber 1551 vom Kurfürsten Moritz zum Gouverneur von Magdeburg ernannt und 1552 durch den Vertrag zu Passau von der Acht befreit, worauf er die Regierung seines Landes wieder antrat. 1562 trat er seine gesamten Besitzungen an seine Vettern ab und behielt nur Coswig, zog aber 1564 von da nach Zerbst und starb am 23. März 1566 daselbst unvermählt.
Personendaten | |
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NAME | Anhalt, Wolfgang von |
ALTERNATIVNAMEN | |
KURZBESCHREIBUNG | Sohn des FĂĽrsten Waldemar VI. |
GEBURTSDATUM | 1. August 1492 |
GEBURTSORT | Köthen |
STERBEDATUM | 23. März 1566 |
STERBEORT |
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