Bobingen
Wappen | Karte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk : | Schwaben |
Landkreis : | Landkreis Augsburg |
Geografische Lage : | Koordinaten: 48° 16' N, 10° 49' O 48° 16' N, 10° 49' O |
Höhe : | 500 m ü. NN |
Fläche : | 50,45 km² |
Einwohner : | 16.787 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte : | 333 Einwohner je km² |
Postleitzahlen : | 86399 |
Vorwahlen : | 08234 |
Kfz-Kennzeichen : | A |
Gemeindeschlüssel : | 09 7 72 125 |
Stadtgliederung: | 6 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Rathausplatz 1 86399 Bobingen |
Webseite: | www.stadt-bobingen.de |
E-Mail-Adresse: | poststelle-stadt@bobingen.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Bernd Müller ( SPD ) |
Bobingen ist eine Stadt in Bayern, ca. 10 km südlich von Augsburg gelegen. Bobingen liegt an den Flüssen Wertach und Singold. Es grenzt an den Naturpark Westliche Wälder . Bobingen liegt im Landkreis Augsburg.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Der Ortsname "Bobingen" geht auf den alemannischen Siedler "Pobo" (um 506 ) zurück. Um 993 hieß Bobingen "Pobinga" ("bei den Leuten des Pobo"). Etwa 993 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung Bobingens in der Vita S. Udalrici. Bobingen im heutigen Bezirk Schwaben war später Pflegamt des Hochstift Augsburg. Mit dem Reichsdeputationshauptschluß von 1803 kam der Ort zu Bayern. 1847 erfolgte der Anschluss an die Ludwig-Süd-Nord-Bahn (Lindau - Hof). 1899 kam es zur Gründung der Kunstseidefabrik (Produktionsbeginn 1902 ). 1953 erfolgte die Markterhebung, 1969 die Stadterhebung Bobingens. 1972 Eingemeindung der Gemeinden Straßberg, Reinhartshausen und Burgwalden. Bobingen gehört jetzt dem Landkreis Augsburg an. 1975 Eingemeindung der Gemeinden Waldberg und Kreuzanger. 1993 Fertigstellung der Stadthalle (Singoldhalle). 1994 1000-Jahr-Feier mit 25-jährigem Stadtjubiläum. 2004 Fertigstellung der Erweiterung und Sanierung des städtischen Krankenhauses. 2005 Bauliche Verschönerung des Stadtzentrums.
Bobinger Büble-Sage
Es gibt mehrere Fassungen dieser Geschichte vom "Bobinger Büble". In einer zweiten, späteren Fassung endet sie sogar mit der Verhaftung und Hinrichtung der Sagenfiguren.
Dies kann jedoch historisch nicht richtig sein, da es in Bobingen keinen Galgen gab und demnach keine Hinrichtungen vorgenommen wurden. Die Hinrichtungsstätte der hochstiftischen Hochgerichtsbarkeit hatte ihren Standort in Schwabmünchen.
Die folgende Sage ist die früheste Fassung nach Alexander Schöppners "Bayerische Sagen".:
"Drei Stunden südlich von Augsburg, an der sogenannten Hochstraße , liegt das große und schöne Dorf Bobingen. Da ist es aber nicht gut zu fragen: "Wo geht's Bobingen zu?", und gar manche haben darob blutige Köpfe davongetragen: zum mindesten wird einer mit Schimpf und Spott und den lästerlichsten Reden traktiert, er mag nur fragen, wen immer er will. Dies kommt nun daher: Es war einmal vor langer Zeit ein Bursche von Bobingen zu Gericht belangt. Der Beklagte wandte sich an einen Advokaten in Augsburg, der im Ruf stand, daß er alles "durchfechten" könne. Dieser gab ihm den Rat, sich vor Gericht blödsinnig zu stellen, und auf jede an ihn gerichtete Frage die Antwort "Bobingen zu" zu geben, und dabei mit der rechten Hand unter der Nase von der rechten nach der linken Seite zu zeigen. Er tat genau, wie ihm geraten war und wurde, da weder ein Geständnis noch etwas anderes aus ihm herauszubringen war, vom Gericht entlassen. Nach einiger Zeit kam er Geschäfte halber in die Stadt und begegnete dem Advokaten, der ihn neugierig um den Ausgang des Verfahrens fragte. Nachdem er vom glücklichen Erfolg gehört hatte, sagte er: "Nun ist's aber an dir, mich für diesen Rat zu belohnen; ich verlange für meine Bemühung zwei Karolin."
Der Bursche aber warf dem Verblüfften ein "Bobingen zu" hin, bog um das Straßeneck und läßt seit der Zeit den Advokaten auf seinen Lohn warten."
Stadtgliederung
- Kernstadt mit Bobingen-Siedlung (14.403 Einwohner)
- Stadtteil Straßberg (1.142 EW),
- Burgwalden (80 EW),
- Reinhartshausen (571 EW),
- Waldberg (424 EW)
- Kreuzanger (167 EW).
Politik
Bürgermeister ist seit 1996 Bernd Müller ( SPD ).
Sitzverteilung im 24 köpfigen Stadtrat (Stand Kommunalwahl 2002 ):
- CSU : 11 Sitze
- SPD : 10 Sitze
- Freie Wähler : 1 Sitz
- Freie Bürger Union : 1 Sitz
- GRÃœNE : 1 Sitz
Wappen
Wappenbeschreibung: In Blau eine silberne Spitze, darin ein schwarzes Hufeisen.
Wappengeschichte: Die Bedeutung des Hufeisens im Gemeindewappen ist nicht eindeutig geklärt. Das Hufeisen könnte zum einen an eine früher im Gemeindegebiet intensiv betriebene Pferdezucht erinnern. Andere sehen in seiner Darstellung einen Hinweis auf die häufigen Hufeisenfunde, die als sogenannte "Ungarneisen" von der Schlacht gegen die Ungarn auf dem Lechfeld 955 gedeutet werden. Ein Siegel aus der Zeit um 1815 mit einem Hufeisen im Schild stammt von einem Ortszeichen, das Ortschaften entlang der sogenannten Hochstraße auf Wunsch des damaligen Fürstbischofs Clemens Wenzeslaus von Augsburg ( 1739 bis 1812 ) annahmen, um Grenzsteine , Grenzpfähle oder Weidesäulen zu kennzeichnen. Seit der Verleihung des Hoheitszeichen durch König Ludwig I. 1837 trägt das Gemeindewappen die bayerischen Landesfarben belegt mit dem schwarzen Hufeisen. Bobingen ist seit 1953 Markt und seit 1969 Stadt .
Städtepartnerschaft
Seit 1969 besteht eine Städtepartnerschaft mit der nordfranzösischen Stadt
Bildung
Schulen
- Staatl. Realschule
- Dr. Jaufmann Hauptschule
- Laurentius Grundschule
- Grundschule Bobingen an der Singold
- Krankenpflegeschule im Städt. Krankenhaus
Krankenhaus
- Krankenhaus an der Wertach
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kirchen
- St. Wolfgang- und Wendelin- Kapelle
- St. Felizitas
- Rokoko -Wallfahrtskirche Mariae Himmelfahrt
- Islamische Moschee
Sonstige Sehenswürdigkeiten
- Spätmittelalterliches Sühnekreuz
- Unteres Schlößchen
- Mittlere Mühle
- Mittleres Schlößchen
- Heilig-Kreuz-Schlößchen
- Obere Mühle
- Brauerei und ehem. Gasthof
- Cosimosinisches Schlößchen
- Oberes Schlößchen
- Meilenstein der historischen Römerstraße
- Stauden-Haus
- Singoldhalle (Stadthalle)
- Bobinger Büble
- Naturpark Westliche Wälder
Verkehr
- Die Autobahn A 8 verläuft einige Kilometer nördlich von Augsburg
- B 17 östlich von Bobingen, B 300 nördlich von Bobingen
- Eisenbahnlinie Augsburg - Buchloe
- Eisenbahnlinie Augsburg - Landsberg
Persönlichkeiten
- Roy Black war deutscher Schlagersänger und Schauspieler in mehreren deutschen Musikfilmen
Weblinks
- Homepage der Stadt Bobingen
- Bobingen: Wappengeschichte vom HdBG
- Bobingen im Open Directory Project (Linkverzeichnis)
Adelsried | Allmannshofen | Altenmünster | Aystetten | Biberbach | Bobingen | Bonstetten | Diedorf | Dinkelscherben | Ehingen | Ellgau | Emersacker | Fischach | Gablingen | Gersthofen | Gessertshausen | Graben | Großaitingen | Heretsried | Hiltenfingen | Horgau | Kleinaitingen | Klosterlechfeld | Königsbrunn | Kühlenthal | Kutzenhausen | Langenneufnach | Langerringen | Langweid am Lech | Meitingen | Mickhausen | Mittelneufnach | Neusäß | Nordendorf | Oberottmarshausen | Scherstetten | Schwabmünchen | Stadtbergen | Thierhaupten | Untermeitingen | Ustersbach | Walkertshofen | Wehringen | Welden | Westendorf | Zusmarshausen
Kategorien : Ort in Bayern | Augsburg (Landkreis)
Informationen aus der Umgebung
Hotels in der Umgebung
Hotel | Plz | Ort | Url | Kategorie | Telefon | |
---|---|---|---|---|---|---|
Best Hotel Zeller | 86343 | Königsbrunn | @ | 08231 / 996-0 | ||
Hotel Schempp | 86399 | Bobingen | @ | 08234 / 999-0 | ||
Gasthof Krone | 86343 | Königsbrunn | @ | 08231 / 9662-0 |
Weitere Artikel aus der Umgebung
Wikipedia
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bobingen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Bobingen verfügbar.