Feuchtwangen
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk : | Mittelfranken |
Landkreis : | Ansbach |
Geografische Lage : | Koordinaten: 49° 10' N, 10° 19' O 49° 10' N, 10° 19' O |
Höhe : | 497 m ü. NN |
Fläche : | 137,4 km² |
Einwohner : | 12.210 (31. Dezember 2003) |
Bevölkerungsdichte : | 89 Einwohner je km² |
Postleitzahl : | 91555 |
Vorwahl : | 09852 |
Kfz-Kennzeichen : | AN |
Gemeindeschlüssel : | 09 5 71 145 |
Stadtgliederung: | 87 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Kirchplatz 2 91555 Feuchtwangen |
Website: | www.feuchtwangen.de |
E-Mail-Adresse: | info@feuchtwangen.de |
Politik | |
Bürgermeister : | Wolf-Rüdiger Eckhardt (CSU) |
Feuchtwangen ist eine Stadt im Landkreis Ansbach im Regierungsbezirk Mittelfranken , Bayern.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Geographisch und geologisch nimmt das Feuchtwanger Land den östlichen Teil des Schwäbisch-Fränkischen Schichtstufenlandes, auch als Gips-Keuper-Landschaft bezeichnet, ein. Charakteristisch für diese Landschaft ist der schnelle Wechsel von tiefen Talsenken und meist bewaldeten Höhenzügen, der durch die geringe Widerstandskraft der Keuperschichten zustande kommt. Dadurch konnten die Wasserläufe der Gegend breite Täler ausräumen. Die Stadt Feuchtwangen liegt im Tal der Sulzach, das weitläufigen Stadtgebiet umfasst auch Teile des Wörnitztals.
Nachbargemeinden
Schnelldorf, Wörnitz, Dombühl, Aurach, Herrieden, Wieseth, Dentlein am Forst, Dürrwangen, Schopfloch, Dinkelsbühl (alle Landkreis Ansbach, Bayern) und Kreßberg (Landkreis Schwäbisch-Hall, Baden-Württemberg)
Stadtgliederung
Feuchtwangen hat 87 Ortsteile, u.a. Aichau.
Geschichte
Der Ursprung der Stadt Feuchtwangen geht auf ein Benediktinerkloster zurück, das 818/819 erstmals urkundlich als "mittelbegütert" erwähnt wird. Die Zustände im Kloster beschreiben 16 Briefe des gelehrten Mönchs Froumund und des Abtes Wigo aus den Jahren 991 bis 995. Spätestens 1197 war Feuchtwangen ein Chorherrenstift. Die Kanoniker waren keine Mönche, lebten in eigenen Häusern, verrichteten aber gemeinsam ihre Chorgebete in der Stiftskirche.
Neben dem Kloster gab es schon seit frühester Zeit eine dörfliche Niederlassung. Durch die Stauferkaiser erfolgte zwischen 1150 und 1178 die Stadtgründung. Im Jahr 1241 wird Feuchtwangen Reichsstadt. Von da an bestand Feuchtwangen aus zwei selbstständigen Gemeinwesen: die königliche freie Reichststadt südlich der Linie Untere Torstraße und Postgasse und das Stift auf nördlich davon. Gemeinsam mit anderen Reichsstädten wie Rothenburg oder Dinkelsbühl versuchte die Stadt im Schwäbischen Städtebund die gemeinsamen Interessen gegenüber den Fürsten durchzusetzen. Feuchtwangen war durch die günstige Verkehrslage reich geworden und wurde mehrmals von den Königen verpfändet. Im Jahr 1376 schließlich wurde sowohl die Stadt als auch das Stift an die Burggrafschaft Nürnberg, dem späteren Markgraftum Brandenburg-Ansbach, verpfändet bzw. übertragen. Den Bürgern gelang es nicht mehr, ihre Stadt freizukaufen und somit endete die Reichsfreiheit für Feuchtwangen relativ früh.
Um 1400 wurden beide Teile Feuchtwangens nach der Zerstörung der Stadt durch den schwäbischen Städtebund 1388 von einer gemeinsamen Mauer umgeben, wodurch das Verschmelzen zu einer Gemeinschaft begünstigt wurde. Die markgräfliche Stadt, Sitz eines Oberamtes und Ort verschiedener Märkte, bewann an Bedeutung und im 15. und 16. Jahrhundert blühte sie wieder auf. Die Unruhen des Bauernkrieges ermöglichten Versuche, die Reformation einzuführen, was 1533in der gesamten Markgrafschaft endgültig geschah. Das Stift wurde 1563 aufgehoben und seine Besitzungen fielen an den Markgrafen.Der Dreißigjährige Krieg brachte Elend und Not nach Feuchtwangen, vor allem durch die Plünderungen 1631 durch Tyllische Soldateska. 1632 und 1634 nahmen Schweden und Kaiserliche mit, was noch da war und so dauerte es Jahrzehnte bis sich die Stadt und sein Umland wieder erholten.
Bis 1791 blieb Feuchtwangen eine brandenburgisch-ansbachische Amtsstadt. Der letzte, kinderlose Markgraf Carl Alexander trat sein Land an Preußen ab. Nach nur 14 Jahren übernahmen die Franzosen kurz die herrschaft über die Stadt, die jedoch schon ein Jahr später 1806 an das Königreich Bayern fiel. Feuchtwangen wurde Sitz eines Landgerichts, aus dem Bezirks-(Landrats-)amt und Amtsgericht entstanden.
In der langen Friedenszeit des 19. Jahrhunderts veränderte sich das Gesicht der Stadt. Der untere Torturm wurde ebenso wie große Teile der Stadtbefestigung abgerissen. Das südlich gelegene Spitaltor brannte bereits 1811 nieder. Die Stadt wurde an eine Nebenlinie der Bahnstrecke Nürnberg-Stuttgart angeschlossen. Dennoch stagnierte die Entwicklung im 19. und 20. Jahrhundert bis zum 2. Weltkrieg. Während der beiden Weltkriege blieb die Stadt, anders als manche ihrer späteren Ortsteile, unzerstört.
Ein erneuter Aufschwung setzte in der Nachkriegszeit durch den Zuzug vieler Heimatvertriebenen ein. Feuchtwangen wurde Garnison der Bundeswehr. Durch die Gebietsreform verlor die Stadt zwar ihre Funktion als Ämterstadt, eroberte sich jedoch durch den Zusammenschluß mit zehn umliegenden Gemeinden einen Platz in den Top Ten der flächenmäßig größten Städte Bayerns. Die Kaserne wurde 1997 aufgelöst, jedoch zog bereits zwei Jahre später die Bayerische BauAkademie als Fortbildungseinrichtung des Bayerischen Bauhandwerks in das ehemalige Kasernengelände. Im Jahr 2000 wurde die Spielbank Feuchtwangen eröffnet, die im Jahr 2005 erneut die bestbesuchteste und umsatzstärkste aller Bayerischen Spielbanken war.
Religionen
68,3 % sind evangelisch, 20,0 % katholisch
Eingemeindungen
1972 werden zehn Gemeinden eingemeindet: Aichau mit Thürnhofen, Aichenzell, Banzenweiler, Breitenau, Dorfgütingen, Heilbronn, Krapfenau, Larrieden, Mosbach und Vorderbreitenthann.
Einwohnerentwicklung
Politik
Städtepartnerschaften
Die Stadt pflegt Partnerschaften mit den Städten Lana in Südtirol ( Italien ) und Morhange in Lothringen ( Frankreich ).
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Straße
Feuchtwangen liegt an der Bundesstraße B25 , sowie an den Bundesautobahnen A 6 und A 7. Die "ehemalige" B 14 zwischen Schwäbisch Hall und Aurach wurde zurückgestuft auf die Landesstraßen 2218 und 1066. Der Streckenverlauf führte von Schwäbisch Hall über Ilshofen, Crailsheim und Feuchtwangen nach Aurach.
Schiene
Feuchtwangen liegt darüber hinaus an der Bahnstrecke Nördlingen - Dinkelsbühl - Dombühl, die abschnittsweise von 1876 bis 1881 eröffnet wurde. Am 1. Juni 1985 stellte der damalige Betreiber, die Deutsche Bundesbahn, den Schienenpersonennahverkehr auf der Verbindung ein. Fortan verkehrten auf der Strecke nur mehr Güterzüge sowie Ausflugsfahrten des Bayerischen Eisenbahnmuseums (BEM) aus Nördlingen.
1999 übernahm die BayernBahn Betriebsgesellschaft mbH (BayernBahn), eine Tochtergesellschaft des genannten Bayerischen Eisenbahnmuseums (BEM), die Streckeninfrastruktur zwischen Nördlingen, Feuchtwangen und Dombühl. Aktuell wurde der Verkehr auf dieser Strecke eingestellt.
Neu 2006 :
Romantische Schiene
Jeden Sonntag im Juni,Juli und August 2006 verbindet der historische "rote Schienenbus" VT98 die Städte Feuchtwangen, Dinkelsbühl und Nördlingen. Fahrplan und weiter Info auf der Homepage des Bayerischen Eisenbahnmuseums . [1]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
- Fränkisches Museum Feuchtwangen
- Sängermuseum des Deutschen Sängerbundes
- Handwerkerstuben im romanischen Kreuzgang
Regelmäßige Veranstaltungen
- Jedes Jahr finden von Mitte Juni - Mitte August die Kreuzgangspiele Feuchtwangen statt.
- Jährlich im September findet auf dem Mooswiesenfestplatz die Mooswiese statt.
- Ebenfalls einmal im Jahr findet nahe Oberransbach das Sommerfühl Festival des Sommerfühl e.V. als Plattform regionaler Bands und DJ's statt
Sehenswürdigkeiten
- Sehenswert ist die historische Altstadt mit dem Marktplatz, den Dehio als "Festsaal Frankens" bezeichnet hat. Bemerkenswert auch die Stiftskirche, ehemalige Klosterkirche der Benediktiner mit dem romanischen Kreuzgang, dazu beträchtliche Teile des Stadtmauerrings aus der Zeit um 1400. Von den ursprünglich drei Stadttoren ist nur noch das Obere Tor erhalten. Das Untere Tor musste im 19. Jh. dem Verkehr weichen, das Spitaltor stürzte nach einem Brand ein.
Söhne und Töchter der Stadt
- Cornelia Dumler , ist deutsche Volleyball-Nationalspielerin
- Adalbert Schnitzlein , deutscher Botaniker
- Johann Georg von Soldner , bekannter deutscher Astronom, Entdecker einiger Flächenformeln
Weblinks
- Offizielle Website
- Fränkisches Museum Feuchtwangen
- Sängermuseum
- Spielbank Feuchtwangen
- Diskussionsforum für Feuchtwangen
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Kategorien : Ort in Bayern | Ansbach (Landkreis)
Informationen aus der Umgebung
Hotels in der Umgebung
Hotel | Plz | Ort | Url | Kategorie | Telefon | |
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Romantik Hotel Greifen-Post | 91555 | Feuchtwangen | @ | 09852 / 6800 | ||
Gasthof Lamm | 91555 | Feuchtwangen | @ | 09852 / 25 00 | ||
Gasthof Ballheimer | 91555 | Feuchtwangen | @ | 09852 / 9182 | ||
Land-Gast-Hof Walkmühle | 91555 | Feuchtwangen | @ | 09852 / 6 79 99-0 | ||
Gasthof Wilder Mann | 91555 | Feuchtwangen | @ | 09852 / 7 19 | ||
Gaststätte-Pension Zum Grünen Wald | 91555 | Feuchtwangen | @ | 09855 / 9797-0 | ||
Hotel Ambiente | 91555 | Feuchtwangen | 09852 / 67640 | |||
Gasthaus Schöllmann | 91555 | Feuchtwangen | 09852 / 2960 | |||
Gasthaus Sindel-Buckel | 91555 | Feuchtwangen | @ | 09852 / 25 94 | ||
Landgasthof Zum Ross | 91555 | Feuchtwangen | @ | 09852 / 67430 | ||
Romantik Hotel Greifen-Post | 91555 | Feuchtwangen | @ | 09852 / 6800 |
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Wikipedia
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